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München

München: Dieses Traditionsgeschäft im Rathaus steht vor dem Aus


Zukunft ist ungewiss
Traditionsgeschäft am Marienplatz vor dem Aus

Von t-online, cgo

28.10.2024 - 11:11 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0758778025Vergrößern des BildesDas Rathaus am Marienplatz (Archivbild): Die einzigartige Lage möchten die Inhaber des Bernsteinladens ungern aufgeben. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Stephan Schulz)

Der Bernsteinladen muss um sein Fortbestehen am Marienplatz fürchten. Die Stadt plant, die Ladenfläche anderweitig zu nutzen.

Seit 95 Jahren zieht der Bernsteinladen "Amber House" im Münchner Rathaus Schmuckliebhaber und Touristen aus aller Welt an. Doch die Zukunft des Geschäfts ist ungewiss. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, plant die Stadt München offenbar, die Fläche für eine Erweiterung der Touristeninformation zu nutzen.

Inhaberin Vilia Fehrn und ihre Mitarbeiter sammeln nun Unterschriften für eine Petition, die den traditionsreichen Standort erhalten soll. Bislang haben sich daran laut Website rund 3.900 Münchner beteiligt, 6.000 sollen es werden.

Letzte Verkaufsstelle für Bernstein in ganz München

Die Geschichte des Bernsteinladens, der als der Älteste der Welt gilt, reicht bis ins Jahr 1884 zurück, als Friedrich Witzki das Unternehmen in Danzig gründete. Seit dem Jahr 1919 ist das Geschäft in München ansässig, inzwischen ist es die letzte verbliebene Bernstein-Verkaufs- und Beratungsstelle in der Stadt.

Obwohl die Stadt München nun über Alternativflächen nachdenken soll – etwa im Münchner Ruffinihaus – sorgt ein Umzug bei Fehrn und ihren Mitarbeiterinnen für Besorgnis. Fehrn fürchtet, dass die Lage im Rathaus nicht zu ersetzen sei: "Die Leute kommen aus der ganzen Welt zu uns, sie würden uns nicht mehr so leicht finden."

Offizielle Kündigung noch nicht erfolgt

Die Inhaber appellieren deshalb eindrücklich an die Bevölkerung, sich ihrer Unterschriftenaktion anzuschließen: "Das Altstadt-Gesicht Münchens sollte geprägt bleiben von Traditionsgeschäften wie unserem, die den ganz speziellen und weltweit beliebten Charme und individuellen Charakter der Münchner Altstadt ausmachen", heißt es in der Petition.

Bis Herbst 2025 soll der Stadtrat über die Zukunft des Standorts entscheiden. Laut "SZ" habe das Kommunalreferat bislang lediglich in zwei Schreiben an Fehrn einen möglichen Bedarf angekündigt. Eine offizielle Kündigung sei noch nicht erfolgt.

Verwendete Quellen
  • Recherche der Redaktion
  • sueddeutsche.de: Der Bernsteinladen kämpft mit einer Petition ums Überleben
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