Wetter in München: Bald erster Schnee? Kältekelch in Bayern erwartet

Meteorologen fällt "Kältekelch" auf

Wetter-Modelle deuten es an: Fällt schon bald der erste Schnee?

Erst Spätsommer im Oktober, dann ein richtiger Wintereinbruch? Das deuten Wetter-Modelle derzeit an. Zwei Meteorologen schätzen die aktuellen Aussichten ein.

Was hat der Herbst in Bayern noch so an Wetter im Gepäck? Das ist derzeit tatsächlich schwer zu sagen: Denn die aktuellen Wetter-Modelle widersprechen sich teils deutlich, wie unter anderem der Meteorologe Dominik Jung des Portals "Wetter.net" in seinem neuesten Video von Montag erklärt. Demnach könnte die Schneefallgrenze in Süddeutschland zwar am ersten Novemberwochenende auf 600 bis 700 Meter absinken. In den tieferen Lagen seien dabei zwei bis drei Zentimeter Schnee möglich.

Schnee in wenigen Tagen? Das erscheint derzeit kaum vorstellbar, schließlich wird es doch in München an diesem Dienstag noch einmal spätsommerlich warm bei 18 Grad – bevor es am Mittwoch dann schon deutlich herbstlicher bei etwas Regen und nur noch 12 Grad wird. Im restlichen Verlauf der Woche sind dann Werte um die 15 Grad an der Isar zu erwarten.

Allerdings warnt der Wetterexperte vor zu großer Euphorie unter Winterfreunden: Die Berechnungen der Wettermodelle würden derzeit extrem schwanken: "Gestern Abend noch fast Frühlingstemperaturen Anfang November, jetzt schon wieder Wintertemperaturen", fasst Jung das Verhalten der Modelle zusammen.

Wetter-Prognosen werden in den nächsten Tagen verlässlicher

Auch Fabian Ruhnau von "Kachelmannwetter" sieht für den Monatswechsel "durchaus was im Busch bezüglich eines Kaltlufteinbruchs aus Norden." Jedoch sei es beim Stand des aktuellen amerikanischen Wetter-Modells durchaus realistisch, dass der "größte Kältekelch östlich an uns vorübergeht." Verlässlichere Prognosen für den Novemberbeginn seien laut dem Experten erst in den kommenden Tagen zu erwarten.

Jung wiederum weist zudem darauf hin, dass die aktuelle Monatsprognose für November eine deutliche Temperatur-Korrektur nach oben zeige. Im Nordosten Deutschlands könnte es demnach bis zu zwei Grad wärmer werden als im Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. In den übrigen Regionen werden Temperaturen prognostiziert, die 0,5 bis 1 Grad über dem Durchschnitt liegen.

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Wer sich also schon auf den ersten Schneefall in Süddeutschland freut, sollte den Schlitten wahrscheinlich vorerst noch im Keller lassen.