Chaos zur Wiesn Problem-Station Hackerbrücke: CSU fordert neues Konzept
News folgenVerspätete S-Bahnen, überfüllte Auf- und Abgänge und ein kaputter Aufzug – zu viele Mängel an der Hackerbrücke, findet die CSU. Der OB soll eingreifen.
Dichtes Gedränge am Bahnsteig, lange Wartzeiten beim Ein- und Ausstieg: Auch in diesem Jahr konnte die viel frequentierte Münchner S-Bahnhaltestelle Hackerbrücke kaum die Masse an Oktoberfestbesuchern bewältigen. Dabei sei es gehäuft zu organisatorisch vermeidbaren Problemen gekommen, heißt es in einem Antrag der CSU/Freie-Wähler-Fraktion an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Dieser wird darin aufgefordert, bei der Deutschen Bahn auf Verbesserungen zu drängen.
Die Leute hätten sich auf den Treppen gegenseitig blockiert, weil sie gleichzeitig von oben und unten kamen. Menschen hätten mangels eines Aufzugs Kinderwagen und Rollstühle durch das Gedränge tragen müssen. Und wenn die S-Bahn mal wieder auf sich hätte warten lassen, sei auch am Bahnsteig gar nichts mehr vorangegangen, wird CSU/FW-Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl in einer Mitteilung zitiert.
Kaputter Aufzug: Tagelanger Ausfall sei nicht akzeptabel
Natürlich muss jeder Wiesn-Besucher zu Stoßzeiten etwas Geduld mitbringen, gibt Pretzl zu. Doch für die nächste Wiesn "hätten wir hier gern ein besser durchdachtes Konzept". Zunächst müsse sichergestellt werden, dass technische Probleme am Aufzug sofort behoben würden. Ein tagelanger Ausfall sei nicht akzeptabel. Weiterhin solle die Wegeführung besser durchdacht und mehr Schilder aufgestellt werden, damit die Besucher sich nicht alle auf der ersten Treppe stauen. Hilfreich wären auch Flächen für wartende Fahrgäste, um das Gedränge zu entzerren.
Am S-Bahnhof Hackerbrücke gebe es organisatorisch noch viel Luft nach oben, fasst Pretzl zusammen. Die Station habe in diesem Jahr zum Oktoberfest keinen guten Eindruck hinterlassen.
- Mitteilung der CSU/FW-Fraktion vom 16.10.2024
- Antrag der CSU/FW-Fraktion vom 16.10.2024
