Glücksspiel um hohe Summen Polizei lässt illegale Pokerrunde auffliegen
Bis zu 20 Personen spielen in einem Münchner Gewerbegebiet regelmäßig um hohe Geldsummen. Die Polizei setzt dem illegalen Glücksspiel nun ein Ende.
Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei in München eine illegale Pokerrunde hochgenommen. Bei der Durchsuchung eines Gewerbebetriebs in einem Industriegebiet im Norden der Stadt seien in der Nacht auf Samstag insgesamt elf Personen angetroffen und Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich beschlagnahmt worden, teilte die Polizei mit.
Die Beamten hatten nach eigenen Angaben bereits im Juni Hinweise erhalten, dass in der Örtlichkeit immer freitags um hohe Summen gepokert werde. Im Rahmen der zunächst verdeckt geführten Ermittlungen habe sich schließlich der Verdacht gegen zwei mutmaßliche Veranstalter der Runden erhärtet. Bei diesen handelt es sich um einen 46-jährigen Serben sowie einen 35 Jahre alten Türken.
Bargeld, Pokertisch, Karten und Chips beschlagnahmt
Im weiteren Verlauf der verdeckten Ermittlungen habe sich zudem herauskristallisiert, dass noch weitere Personen als Veranstalter fungierten und bis zu 20 Personen regelmäßig an den Glücksspielrunden teilnehmen. Im Rahmen der Durchsuchung vor Ort seien vier Personen in einem ausschließlich fürs Pokern eingerichteten Raum festgestellt worden. Sieben weitere wurden in einem Vorraum angetroffen.
Die Polizei beschlagnahmte neben dem Bargeld auch Pokerchips, Kartendecks sowie den Pokertisch. Bei vier Personen bestehe der Verdacht des Veranstaltens von illegalem Glücksspiel, bei den anderen sieben wegen der Beteiligung daran, hieß es. Alle elf Personen seien nach der Durchführung der erforderlichen Maßnahmen wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen worden.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 14.10.2024