"Wenn ich eine erwische..." Wiesn-Kellnerin schummelte wohl: Wirt droht mit Konsequenzen
Zwielichtige Deals in einem Festzelt auf der Wiesn: Laut Medienberichten soll es in einem traditionsreichen Zelt zu einem illegalen Vorgang gekommen sein.
Findet im traditionsreichen Bräurosl ein "Schnaps-Schmu" statt? Das berichtet die "Abendzeitung München" (AZ). Demnach verkaufe eine Kellnerin in dem Zelt heimlich harten Alkohol – und verstoße damit gegen die eigentlich strengen Regeln für den Alkoholausschank auf der Wiesn.
Was viele nicht wissen: In den sieben Brauerei-Zelten, zu denen auch das seit 1901 auf der Wiesn stehende Bräurosl zählt, gibt es nur das offizielle Oktoberfest-Bier und alkoholfreie Getränke. In den freien Zelten und den Schützenzelten dürfen auch andere alkoholische Getränke und Kaffee ausgeschenkt werden.
Laut dem "Merkur" bemühten sich zuletzt die Brauerei-Wirte um eine Lizenz, bei sich auch andere alkoholische Getränke ausschenken zu dürfen – jedoch erfolglos.
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Polizei soll der "Schnaps-Schmu" bestens bekannt sein
Im Bräurosl soll jetzt aber eine Kellnerin das Schnaps-Verbot auf eigene Faust umgangen haben. An ihren Tischen soll sie hochprozentigen Alkohol angeboten haben – nämlich "Willi"-Schnaps (Williamsbirne) und Marillenschnaps. Allerdings nur gegen Barzahlung und ohne Rechnung. Ein Fläschchen Schnaps soll dabei 15 Euro gekostet haben.
Laut der "AZ" kennt man das Problem des "Schnaps-Schmu" grundsätzlich bei der Wiesnpolizei. Dazu komme es in den Brauerei-Zelten immer wieder. Bräurosl-Wirt Peter Reichert reagierte auf Anfrage der Zeitung mit deutlichen Worten: "Wenn ich eine Bedienung dabei erwische, kündige ich ihr sofort. Das steht im Vertrag." Ob und wie er gegen den mutmaßlichen Verstoß vorgehen wird, blieb zunächst offen.
Der Umgang mit dem Alkohol bewegt ohnehin die Gemüter auf der Wiesn: Kürzlich ging ein Video viral, das einen Kellner im Kufflers Weinzelt bei einer spektakulären Aktion mit einer teuren Champagner-Flasche zeigt.
- abendzeitung-muenchen.de: "Wiesn-Zoff in der Bräurosl: "Wenn ich eine Bedienung erwische, wird ihr gekündigt""
- merkur.de: Getränke-Knatsch auf der Wiesn: Warum ein Privileg für großen Wirbel sorgt
- Eigene Berichterstattung