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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Neue Mega-Arena in München SAP Garden feierlich eröffnet – sogar Uli Hoeneß ist baff
Nach über vier Jahren des Wartens wird der SAP Garden feierlich eingeweiht. Selbst Uli Hoeneß kommt aus dem Staunen über die Mega-Arena nicht heraus.
Die Vorfreude auf die Eröffnung des SAP Garden ließen sich die Eishockeyfans in München am Freitag auch nicht von einem Unwetter nehmen, welches am Abend über die Stadt zog. Bereits zwei Stunden vor dem Anpfiff der Partie zwischen dem EHC Red Bull und den Buffalo Sabres hatten sich bei strömendem Regen vor den Eingängen der neuen Mega-Arena im Olympiapark lange Schlangen gebildet.
Um kurz nach 18.30 Uhr war er schließlich so weit: Der SAP Garden öffnete mehr als viereinhalb Jahre nach dem Baubeginn im Januar 2020 erstmals seine Türen für die Öffentlichkeit. Unter die 10.796 Zuschauer, die am Ende eine klare 0:5-Niederlage der Gastgeber sahen, hatte sich auch – dem Anlass entsprechend – jede Menge Prominenz gemischt. Darunter Lothar Matthäus, Eishockey-Bundestrainer Harold Krais, der US-Generalkonsul für München und Bayern, James Miller, sowie Sportbürgermeisterin Verena Dietl (SPD) und ihre Vorgängerin Christine Strobl.
Reiter und Herrmann schwärmen vom SAP Garden
Hinzu kamen Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), die beide kaum aus dem Schwärmen herauskamen. "Von der Gestaltung her ist es eine Sensation geworden", befand Reiter. Herrmann bezeichnete den SAP Garden gar als einen "gigantischen Fortschritt" sowohl für den Breiten- als auch den Spitzensport im Freistaat.
Und auch Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, ließ es sich natürlich nicht nehmen, bei der Eröffnung dabei zu sein. "Ich bin total geplättet", gab der sonst für seine Schlagfertigkeit bekannte 72-Jährige ungewohnt demütig zu. Hoeneß gilt zusammen mit Dietrich Mateschitz als "Motor des Projekts" SAP Garden, als welchen ihn der vor zwei Jahren verstorbene Red-Bull-Gründer immer wieder tituliert hatte.
Peterka bei Rückkehr der gefeierte Mann des Abends
Gefeierter Mann des Abends in der neuen Arena war ein Spieler im Trikot des Gegners aus Buffalo. Als bei der Mannschaftsaufstellung der Sabres der Name von J.J. Peterka verlesen wurde, gab es lautstarke Sprechchöre für den 22-jährigen deutschen Nationalspieler. Der gebürtige Münchner hatte von 2019 bis 2021 die Schlittschuhe für die "Roten Bullen" geschnürt und war anschließend in die NHL gewechselt.
Die neue Ära des Eishockeys in München läutete schließlich Trainerlegende Don Jackson ein. Nachdem Formel-3-Pilot Tim Tramnitz den Puck mit einem Gokart ans Eis gefahren hatte, eröffnete der EHC-Meistercoach der Jahre 2016, 2017, 2018 und 2023 die Partie mit dem symbolischen Eröffnungsbully. Unterstützung erhielt er dabei vom zweifachen Stabhochsprung-Olympiasieger Armand Duplantis aus Schweden.
Buffalo Sabres bringen Red Bull München an die Grenzen
Das Spiel selbst verlief für den EHC nicht wie geplant. Wie zu erwarten, dominierten die Gäste aus den USA die Begegnung und brachten die Hausherren spürbar an ihre Grenzen. Zwar hatten auch diese die ein oder andere gute Torgelegenheit, ein Treffer war den Münchnern bei der Premiere in ihrer neuen Heimspielstätte aber nicht vergönnt.
So prangte am Ende ein deutliches 0:5 auf dem mit einer Gesamtprojektionsfläche von 209 Quadratmetern größten Videowürfel, den eine Eishockeyhalle in Deutschland zu bieten hat. Dennoch durften auch die Red-Bull-Anhänger zumindest einmal jubeln – beim Tor des "verlorenen Sohns" Peterka, der rund eine Viertelstunde vor Schluss zum Endstand traf.
- Reporter vor Ort