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Oktoberfest: Wiesn-Urgestein Alois Altmann vom Hofbräu-Zelt überlebt knapp


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Nach schwerer Krankheit
Wiesn-Urgestein feiert seinen "zweiten Geburtstag"


23.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Alois Altmann im Hofbräuhaus: Er steht seit fast 30 Jahren hier auf der Bühne, mittlerweile ist die Kapelle dort – Alois Altmann und seine Isarspatzen – sogar nach ihm benannt.Vergrößern des Bildes
Alois Altmann im Hofbräuzelt: Er steht seit fast 30 Jahren hier auf der Bühne, mittlerweile ist die Kapelle dort sogar nach ihm benannt. (Quelle: Daniel Salg)

Alle sind froh, dass er auf dem Oktoberfest ist – in diesem Jahr noch mehr als sonst. Denn er überlebte seine Krankheit nur wegen eines "glücklichen Zufalls".

"Schee, dass du da bist" – diesen Satz hört man immer wieder, wenn man mit Alois Altmann über die Wiesn geht. Kaum einer kennt ihn nicht. Seit 1997 macht er Musik im Hofbräuzelt, seit 2000 ist er dort sogar der Kapellmeister. Er gehört also zum Inventar – und doch ist es gar nicht selbstverständlich, dass er in diesem Jahr wieder auf der Theresienwiese steht.

Denn Altmann litt zuletzt an einer schweren Krankheit. Was er genau hatte, will er nicht verraten. Er sagt aber so viel: "Die Ärzte haben meine Überlebenswahrscheinlichkeit auf 50 Prozent eingeschätzt." Nur durch einen "glücklichen Zufall" hätten diese überhaupt herausgefunden, welche Krankheit er hat.

Alois Altmann mit seiner Kapelle.
Alois Altmann mit seiner Kapelle "Isarspatzen". (Quelle: Daniel Salg)

Zur Person

Alois Altmann wohnt im Raum Vilsbiburg in Niederbayern. Kommenden Sonntag leitet er als Chefdirigent auch das gemeinsame Platzkonzert aller Oktoberfestkapellen. Wenn er nicht auf der Wiesn musiziert, arbeitet er als Bankkaufmann.
Er betont im Gespräch mit t-online immer wieder, dass er sein Leben den Ärzten und dem Personal der Klinik Eggenfelden verdanke. Seine Tochter und seine Frau machen auch Musik – sein Sohn spielt sogar mit ihm auf dem Oktoberfest.

Es folgte eine stundenlange Operation, ein Tag im Koma und drei Wochen Klinikaufenthalt im April. Sowohl die Kollegen aus der Kapelle, die langjährigen Mitarbeiter im Zelt als auch die Wirtsfamilie seien um ihn besorgt gewesen, sagt Altmann.

"Es ist eine Wiedergeburt"

Nun ist der Kapellmeister wieder schmerzfrei und dort, wo er am liebsten ist – auf der Bühne des Hofbräuzelts. "Das war knapp. Danach nimmt man alles anders wahr, nicht nur das Oktoberfest, sondern jeden Moment. Das ist eine Wiedergeburt gewesen, auch wenn es sich blöd anhört."

Dass er zurück auf die Wiesn will, sei für Altmann keine Frage gewesen. "Ich habe den Ärzten gleich gesagt, dass sie mich wieder so herrichten müssen, dass ich wieder aufs Oktoberfest kann – sonst geht es nicht", so der Musiker. "Das ist jetzt meine erste Wiesn."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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