Nach tödlichem Unfall So steht es um die Sicherheit der Fahrgeschäfte
Ein Arbeiter stirbt beim Aufbau einer Achterbahn beim Oktoberfest. Müssen sich Besucher der Wiesn nun um die Sicherheit in den Fahrgeschäften sorgen?
Besucher müssen sich laut der Sprecherin der Wiesn-Schausteller trotz des tödlichen Unfalls bei den Aufbauarbeiten des Oktoberfestes nicht um die Sicherheit in den Fahrgeschäften sorgen. "Der tragische Unfall steht in keinem Zusammenhang mit der Besuchersicherheit", sagte Yvonne Heckl auf Nachfrage. Bei dem Unfall handle es sich wohl um ein menschliches Fehlverhalten.
Fahrgeschäfte in Deutschland würden sich durch ihre hohen Sicherheitsstandards auszeichnen, unterstrich Heckl. Es seien zahlreiche Prüfungen, unter anderem durch den TÜV, vonnöten, ehe ein Fahrgeschäft die Erlaubnis zur Aufnahme des Betriebs erhalte. Zudem würden in einem regelmäßigen Turnus Nachprüfungen durchgeführt. "Ferner erfolgt eine Gebrauchsabnahme vor jeder Veranstaltung", erklärte die Sprecherin der Schausteller.
Nicht der erste tödliche Unfall am Olympia Looping
Am Montagvormittag war ein 20 Jahre alter Arbeiter auf der Theresienwiese bei einer Probefahrt der Achterbahn Olympia Looping von einer Gondel bei voller Fahrt getroffen worden. Trotz umgehend eingeleiteter Rettungsmaßnahmen erlag er kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sei der Mann aber vor der Probefahrt gewarnt worden.
Der Unfall am Montag war nicht der erste mit tödlichem Ausgang am Olympia Looping. Bereits im April 2022 war eine 30-jährige Mitarbeiterin des Fahrgeschäfts von einer Gondel erfasst worden und gestorben. Die Frau hatte aus bis heute ungeklärten Gründen einen abgesperrten Gefahrenbereich der Anlage betreten und war über die Schienenbahn gelaufen. Damals stand die weltweit größte transportable Achterbahn am Wiener Prater.
- Schriftliche Anfrage an Yvonne Heckl, Sprecherin der Wiesn-Schausteller