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München

München: Zweiter Toter nach Gasunfall in Kleingartenanlage am Fasaneriesee


Tragödie im Münchner Norden
Zweites Todesopfer nach Gas-Unfall in Kleingartenanlage

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.08.2025 - 12:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Polizei ist in der Kleingartenanlage im Einsatz: Am Sonntag ist ein zweiter Mann gestorben.Vergrößern des Bildes
Die Polizei ist in der Kleingartenanlage im Einsatz: Am Sonntag ist ein zweiter Mann gestorben. (Quelle: Felix Hörhager/dpa)
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Ein Generator setzt bei einer Feier in einer Kleingartenanlage am Fasaneriesee tödliches Kohlenmonoxid frei. Jetzt sind zwei Menschen tot.

Nach dem Gas-Unfall in einer Kleingartenanlage gibt es ein weiteres Todesopfer. Ein zunächst schwer verletzter 50-Jähriger sei am Sonntag im Krankenhaus gestorben, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums München mit. Ein 41-Jähriger war bereits nach dem Vorfall am Samstagabend in einer Klinik gestorben. Vier weitere Männer zogen sich bei der privaten Feier in einem Schrebergarten im Münchner Norden leichte Verletzungen zu, ein Mann blieb unverletzt.

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Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll ein Generator im Keller einer Hütte des Schrebergartens Auslöser der Verletzungen gewesen sein. Das Gerät habe Kohlemonoxid ausgestoßen.

Hütte ist abgeriegelt worden

Die beiden Verstorbenen hielten sich laut Polizei während der Feier offenbar längere Zeit im Keller auf. Als dies den anderen aufgefallen sei, seien sie in den Keller gegangen und hätten dort die beiden später Verstorbenen auf dem Boden liegend gefunden, sagte die Sprecherin. Den 50-Jährigen brachten die Teilnehmer der Feier noch selbst ins Freie, der 41-Jährige wurde demnach von Kräften der Feuerwehr aus dem Keller geholt.

Die Kriminalpolizei ermittelt zu den genauen Gründen des Vorfalls. Die Hütte sei abgeriegelt worden. Der Unfall geschah in unmittelbarer Nähe einer Gaststätte in der Kleinanlage beim Fasaneriesee. Außer den Teilnehmern der privaten Feier sei niemand in Gefahr gewesen.

Kohlenmonoxid ohne Geruch oder Geschmack

Kohlenmonoxid ist etwas leichter als Sauerstoff. Wer hohe CO-Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen reduzieren den Sauerstofftransport im Blut erheblich. Das Gas bindet sich an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin und blockiert den Sauerstofftransport zum Herzen und Gehirn. Betroffene werden bewusstlos und ersticken. Kohlenmonoxid bleibt dabei unbemerkt, da es weder riecht noch schmeckt.

Das Gift entsteht bei unvollständiger Verbrennung von organischem Material wie Holz, Kohle und Benzin. Eine Vergiftung äußert sich durch Übelkeit, Atemnot, Kopfschmerzen, Husten, Verwirrtheit, Herzversagen und Erbrechen. Überlebende leiden häufig monatelang an Gedächtnisstörungen, Lähmungen oder Schwindel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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