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München

Superbloom: Schlager-Rapper Tream covert Hit aus Bayern – Fans rasten aus


Superbloom-Festival
Bei "Skandal im Sperrbezirk" ist die Stimmung auf dem Höhepunkt


Aktualisiert am 10.09.2024Lesedauer: 3 Min.
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Tream auf der Olympic Stage: Der 25-Jährige brachte bayerisches Flair ins Olympiastadion.Vergrößern des Bildes
Tream auf der Olympic Stage: Der 25-Jährige brachte bayerisches Flair ins Olympiastadion. (Quelle: Fabian Stoffers)

Tream ist beim Superbloom so etwas wie der "Local Hero". Beim Festival im Olympiapark steht er als einziger bayerischer Künstler auf einer der beiden großen Hauptbühnen.

Dass er einmal vor so vielen Menschen live auf der Bühne spielen würde, hätte Timo Grabinger vor knapp zweieinhalb Jahren wohl selbst nicht gedacht. "Ich brauche das eigentlich gar nicht so, dass die Leute meinen Namen schreien und voll ausflippen. Ich glaube, ich werde kein Live-Künstler, der jede Woche zweimal, dreimal irgendwo steht", erklärte er noch im Mai 2022 im Podcast "Kulturkiosk". Wie man sich doch täuschen kann.

Am Sonntagmittag stand Grabinger, besser bekannt als Tream, beim Superbloom auf einer der beiden Hauptbühnen im Münchner Olympiastadion. Als einziger Musiker aus Bayern, sozusagen als "Local Hero". Vor ihm Zehntausende Fans, die zu seinen mit Gold- und Platin-Schallplatten ausgezeichneten Hits "Liebe auf der Rückbank" oder "Lebenslang" tanzten, feierten, ausrasteten. Hinter und neben ihm auf der Bühne seine "Spezl von dahoam", seine Kumpels aus Büchelkühn, einem Ortsteil der oberpfälzischen Stadt Schwandorf mit rund 1.000 Einwohnern.

Deutschlands erster Schlagerrapper

Der Junge vom bayerischen Dorf – mit dieser Figur identifiziert sich der 25-Jährige trotz seines inzwischen großen kommerziellen Erfolgs noch immer. Er hat nicht vergessen, wo er herkommt. Beim Superbloom betritt er die Bühne standesgemäß in der Lederhose, als Unterstützung hat er eine kleine Blaskapelle und einen Akkordeon-Spieler aus der Heimat dabei, zu den Fans spricht er in breitestem Bairisch.

Musikalisch bewegt sich Tream, Sohn eines Hoteliers und gelernter Koch, irgendwo zwischen Partyschlager und Rap. Eine Kombination, die eigentlich überhaupt nicht geht, sagt er selbst. Doch er macht einfach sein eigenes Ding. Und so bezeichnet er sich stolz als "Deutschlands erster Schlagerrapper". Dass der ungewöhnliche Mix ankommt – das beweist auch sein Auftritt beim Superbloom.

Zwischen wilden Partynächten und Dorfleben

Schon als er zu seinem Song "München" auf die Bühne kommt, kocht das Olympiastadion. Jugendfrei ist der Text nicht – wie die meisten aus der Feder von Tream. Es geht um die Partyszene in der bayerischen Landeshauptstadt, eine wilde Feiernacht inklusive Konsum verschiedener Rauschmittel. "München hat schon seit Jahren 'nen Leberschaden, den man ignoriert. München, an jedem Abend gibt es Skandale im Sperrbezirk", heißt es darin. Eine kleine Hommage an den großen Hit der Spider Murphy Gang.

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Der zweite große Themenschwerpunkt in den Texten von Tream – neben dem Party-Lifestyle – ist das Leben auf dem Dorf. Mit dem Mofa über Feldwege in den Sonnenuntergang fahren, Fußball auf dem Bolzplatz spielen, am Lagerfeuer sitzen und grillen, unter sternenklarem Nachthimmel zelten. "I fühl' mi hier (in München) scho dahoam. Aber für sei eigen's Dorf hat ma nochmal a ganz andere Liebe", erklärt er auf der Superbloom-Bühne.

Bei "Skandal im Sperrbezirk" singen alle mit

Und dann, kurz vor dem Ende seines 45-minütigen Auftritts, erreicht die Stimmung im Olympiastadion ihren Höhepunkt. Allerdings nicht durch einen Song von Tream, sondern durch ein Cover von "Skandal im Sperrbezirk", das er zum Besten gibt. Also genau jenes Lied, auf welches er bereits zu Beginn im Refrain von "München" angespielt hatte und das in der bayerischen Landeshauptstadt wohl fast jeder mitsingen kann. Ob Tream-Fan oder nicht.

Dreimal wird er seine Songs und "Skandal im Sperrbezirk" in diesem Jahr noch in München spielen. Im Rahmen seiner "Biergartentour" kommt er am 2. und 3. November ins Zenith sowie am 14. Dezember zum großen "Finale Dahoam" in die Olympiahalle. Alle drei Konzerte sind bereits ausverkauft. Doch wie der 25-Jährige am Sonntag ankündigte, geht er schon im kommenden Jahr wieder auf große "Brotzeittour" mit Stopp in der Olympiahalle am 6. Dezember 2025. "Schee, dass heit da woards. Pfiats eich, servus", verabschiedete er sich schließlich unter tosendem Applaus von der Bühne.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Podcast "Kulturkiosk" auf Spotify: Folge 28 vom 26. Mai 2022
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