t-online spricht Augenzeugin "Plötzlich begann er zu schießen"
In der Nähe des NS-Dokumentationszentrums in der Münchner Innenstadt fallen Schüsse. Eine Zeugin hat alles aus nächster Nähe mitbekommen.
In der Münchner Innenstadt gab es am Donnerstagvormittag einen größeren Polizeieinsatz in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des israelischen Generalkonsulats. Beamte schossen nach Angaben eines Polizeisprechers eine verdächtige Person nieder.
Eine 20-jährige Zeugin berichtet t-online vor Ort, wie sie die gefährliche Lage aus nächster Nähe mitbekommen hat. Sie habe eine Person gesehen, die plötzlich eine Waffe gezogen habe. Der Mann sei ins Gebäude der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, einem Nachbargebäude des NS-Dokumentationszentrums, eingedrungen und habe plötzlich in der Lobby begonnen zu schießen.
Putzkräfte konnten sich in einer Kammer verstecken
Sie spricht von einer Person von großer, schlanker Statur, blond und schwarz gekleidet. Die Schusswaffe soll sehr lang gewesen sein. T-online liegt auch ein kurzes Video der Zeugin vor, in dem deutlich mehrere Schüsse zu hören sind.
Ob jemand getroffen wurde, konnte sie nicht sagen. Die Zeugin war im Gebäude mit einer Kollegin als Arbeitskraft für Reinigungsarbeiten beschäftigt. Beide konnten sich in einer Putzkammer zunächst verstecken. Dann gelang es ihnen nach eigenen Aussagen, aus dem Gebäude zu laufen und sich in Sicherheit zu bringen. Kurz zuvor hätten sie beobachtet, wie der Schütze gerade seine Waffe nachladen wollte.
- Reporterin vor Ort