München: Motorradunfall verursacht Folge-Unfall – waren Gaffer Schuld?

Zu einem Doppel-Crash ist es am Dienstagabend an der Theresienwiese gekommen. Offenbar hatten Gaffer mindestens einen der Unfälle verursacht.

Heftig gekracht hat es am Abend des 3. September an einer Kreuzung in der Münchner Innenstadt. Dabei kollidierten unmittelbar neben der Theresienwiese ein Motorradfahrer und ein Pkw. Wenig später dann erneut der Schreck: Ein weiterer Zusammenstoß, noch bevor der Rettungsdienst am Einsatzort eingetroffen war.

Was war passiert? Zunächst war ein 25-Jähriger mit seinem Zweirad beim Überqueren der Hans-Fischer-Straße mit circa 50 km/h mit einem BMW zusammengestoßen. Der junge Mann wurde dabei schwer verletzt, der Autofahrer blieb unversehrt. An den Fahrzeugen entstand jeweils ein hoher Sachschaden.

Gaffer behindern Verkehrsfluss – und es kracht erneut

Die durch den Unfall entstandenen Verkehrsbehinderungen führten zu einem Rückstau, der laut Angaben der Feuerwehr immer wieder durch sehr langsam fahrende Fahrzeuge verstärkt wurde. Mehrere Verkehrsteilnehmer bremsten zum Teil stark ab, um einen Blick auf den Unfall zu erlangen. Noch vor Eintreffen aller alarmierten Rettungskräfte ereignete sich so im stockenden Verkehr ein weiterer Unfall – wieder zwischen einem Motorrad und einem Pkw.

Diesmal kollidierten die Beteiligten seitlich miteinander. Der 40-jährige Motorradfahrer zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu. Schwerste Kopfverletzungen verhinderte offenbar nur der stark in Mitleidenschaft gezogenen Helm des Mannes. Der Insasse des beteiligten Autos blieb auch diesmal unverletzt.

Der Rettungsdienst der Feuerwehr war mit zwei Rettungs- und einem Notarztwagen vor Ort. Beide Motorradfahrer mussten in Münchner Kliniken transportiert werden. Lebensgefahr bestand nicht. Zur genauen Unfallursache ermittelt nun die Polizei.