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München

München: So können Anfänger das Surfen in der Stadt lernen


Surfen lernen in München
"Selbst die erfahrensten Surfer genießen die Eisbachwelle mit Vorsicht"


08.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Nachrichten
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Der Geschäftsführer der Jochen Schweizer Arena in München beim Wellenreiten: Er warnt Anfänger davor, im Eisbach zu surfen.Vergrößern des Bildes
Der Geschäftsführer der Jochen Schweizer Arena in München beim Wellenreiten: Er warnt Anfänger davor, im Eisbach zu surfen. (Quelle: Mercier Nicolas)

Menschen in Badekleidung in der Bahn, Surfbretter im Englischen Garten – das ist in München keine Seltenheit. Ein Profi über das Surfen in einer Stadt ohne Meer.

In kaum einer Stadt ohne Meer spielt das Surfen so eine große Rolle wie in München. Die Eisbachwelle ist schon längst eine Institution. Wer aber lieber im geschützten Raum surft, kann das in verschiedenen Hallenbädern tun. Erst vor Kurzem eröffnete etwa die O2-Surftown in Hallbergmoos – nach eigenen Angaben der größte Surfpark in ganz Europa.

Etienne Herr ist Geschäftsführer der Jochen Schweizer Arena in München – eine der bekanntesten Anlaufstellen für Surfanfänger. Er surft selbst seit vielen Jahren und kennt den Sport. t-online hat er erzählt, welche Ängste Surfschüler am häufigsten haben und wie er zum neuen Konkurrenten steht.

t-online: Wie ordnen Sie München als Surferstadt ein?

Etienne Herr: Ich denke, München ist die größte Surfstadt der Welt, die nicht direkt am Meer liegt. In kaum einer anderen Stadt sieht man so viele Menschen auf dem Fahrrad oder in der S-Bahn mit Surfbrett unter dem Arm. Das kennt man sonst nur aus Hawaii oder Kalifornien. In den großen Surfmagazinen taucht witzigerweise auch immer wieder München auf.

Gibt es einen Unterschied zwischen dem Surfen in Meer und Fluss und dem auf Ihrer Welle?

Bei uns können Sie bequem und direkt von der Seite mit dem Brett auf die Welle steigen. Im Meer gibt es viele Herausforderungen – man muss erst mal gegen die Strömung hinaus paddeln und viele Dinge im Auge haben: Riffe, Strömungen und andere Surfer zum Beispiel. Das macht einen großen Unterschied.

Ist Surfen ein teures Hobby?

Nein. Man braucht zwar ein Surfboard, das ist natürlich etwas teurer, aber sonst nur Badebekleidung. Und wenn es kalt ist, eben einen Neoprenanzug.

Sie werben mit der perfekten Einsteigerwelle. Was meinen Sie damit?

Das Wichtigste ist der immer gleichbleibende Druck der Welle. Dadurch hat man immer die gleichen Voraussetzungen, egal, wo man an der Welle steht – und wir bieten unseren Einsteigern eine Haltestange zu Beginn Ihrer ersten Stunde an. Zudem ist unser Surfbecken rundherum gepolstert und alle Kunden bekommen bei uns eine intensive Einweisung und Leihequipment wie Helm und Neoprenanzug. Also ein absolut sicheres Erlebnis für unsere Surfer.

Wann sind Anfänger bereit, im Eisbach zu surfen?

Selbst die erfahrensten Surfer der Stadt genießen die Eisbachwelle mit Vorsicht. Diese künstlich erzeugte Welle ist definitiv nichts für Anfänger und gefährlich. Dort gibt es starke Strömungen und scharfe Steinkanten, die ein Verletzungsrisiko darstellen.

Bis vor Kurzem hatten Sie ein Monopol in der Stadt, was das Surfenlernen angeht. Vor wenigen Wochen hat nun O2-Surftown in München eröffnet, das sich als größter Surfpark Europas bezeichnet. Wie blicken Sie auf die Konkurrenz?

Bei Surftown geht es um eine Simulation einer Ozeanwelle – hier ist die Herausforderung das Aufspringen auf das Board. Bei uns kann man direkt in das Surfvergnügen einsteigen – wir haben eine Haltestange und bei uns ist das Wasser warm und es kann ganzjährig gesurft werden. Es geht also um zwei völlig unterschiedliche Produkte. Daher sehen wir die Surftown auch gar nicht als Wettbewerb oder als Konkurrenz, sondern vielmehr als Ergänzung.

Vielen Dank für das Gespräch.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit dem Geschäftsführer der Jochen Schweizer Arena Etienne Herr
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