Schaden im sechsstelligen Bereich Brand in Betonwerk: Extremistischer Hintergrund vermutet
In der Nacht brennen mehrere Fahrzeuge. Nun zieht die Generalstaatsanwaltschaft den Fall an sich. Gibt es einen Zusammenhang zu einer Serie?
In den frühen Morgenstunden des Montags sind Polizei und Feuerwehr zu einem Brand in einem Betrieb in der Detmoldstraße im Münchner Stadtteil Feldmoching-Hasenbergl gerufen worden. Bei dem Vorfall gerieten mehrere Lastwagen und ein Kleinbagger des Betonwerks in Brand, wie die Polizei mitteilte. Mittlerweile gehen die Ermittler von einem extremistischen Hintergrund aus, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.
Über ein brennendes Förderband sei dazu noch die Spitze eines Silos in Brand geraten. Außerdem hätten die Flammen auf Kartons auf einem angrenzenden Recyclinghof übergegriffen. Durch das Feuer entstand nach Feuerwehrangaben ein Schaden in Millionenhöhe. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Die Einsatzkräfte konnten die Brände zügig unter Kontrolle bringen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Der Schaden ist bislang nicht genau bezifferbar, dürfte jedoch im sechsstelligen Bereich liegen. Schnell fanden die Ermittler allerdings auch Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.
Immer wieder Brände in München und Umgebung
Man ermittle wegen Brandstiftung "in alle Richtungen", teilte die Generalstaatsanwaltschaft München am Montag im Laufe des Tages mit. Es werde auch geprüft, ob der Brand im Zusammenhang mit anderen Bränden in der Region stehe.
In der Vergangenheit hatte es immer wieder in München und Umgebung gebrannt – unter anderem auf Baustellen, in Geothermie- und Bahnanlagen sowie Funkmasten. Dabei ermittelte die Generalstaatsanwaltschaft auch wegen Extremismus-Verdachts. Zuletzt war ein Reinigungszug im Landkreis München in Flammen aufgegangen.
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- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 02.09.2024