München: Polizei sucht Täter nach Raubüberfällen auf Senioren

Zweimal kurz hintereinander gibt es in München Raubüberfälle auf Senioren: Die Polizei hat einen Verdacht.

Vermutlich ein und derselbe Täter hat am vergangenen Samstag in München gleich zweimal zugeschlagen. Zuerst soll er einer 60-jährigen Frau ihre Halskette entrissen und sie dabei leicht verletzt haben. Nur wenige Stunden später soll er einen 88-jährigen Mann angegriffen und ihm zwei Goldketten geraubt haben.

Der erste Überfall ereignete sich am Nachmittag in der Agnes-Bernauer-Straße im Stadtteil Laim. Die 60-Jährige war gerade unterwegs, als der Unbekannte sie ansprach und unvermittelt nach ihrer Halskette griff. Der Täter flüchtete zu Fuß mit der Beute, während die Frau leicht verletzt zurückblieb. Sie konnte jedoch noch den Polizeinotruf wählen.

Täter konnte trotz sofortiger Fahnung entkommen

Am frühen Abend schlug der mutmaßlich gleiche Täter erneut zu. Diesmal entriss er einem 88-jährigen Mann in der Werinherstraße in Obergiesing seine beiden Goldketten. Auch dieser wurde leicht verletzt und informierte die Polizei. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte der Täter entkommen.

Die Münchner Polizei vermutet, dass es sich in beiden Fällen um denselben Täter handelt. Beschrieben wird er als männlich, zwischen 20 und 40 Jahre alt, etwa 160 bis 168 cm groß, schlank, mit kurzen schwarzen Haaren und südeuropäischem Erscheinungsbild. Besonders auffällig sei laut Polizeimitteilung vom Dienstag eine vertikale Narbe unter seinem rechten Auge.

Das Kommissariat für Raubdelikte hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen können sich an die Polizei unter 089 2910-0 melden.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich auch am Sonntagabend. Dabei wurde eine 78-jährige Münchnerin von einem jungen Mann von hinten in eine Baustellenabsperrung geschubst. Anschließend riss ihr der Täter eine Goldkette vom Hals und flüchtete unerkannt. Hier wird der Täter allerdings zwischen 16 bis 20 Jahren beschrieben.