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München

1860 München: TSV Ziemetshausen lehnt "Löwen" im Toto-Pokal als Gegner ab


Mit dieser Erklärung
Novum im Bayerischen Pokal: Verein lehnt "Löwen" als Gegner ab

Von t-online, son

20.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Tim Danhof (m.) und Eliot Muteba (l.): In der ersten Runde des Toto-Pokals trifft 1860 München nun auf den SSV Kasendorf.Vergrößern des Bildes
Tim Danhof (m.) und Eliot Muteba (l.): In der ersten Runde des Toto-Pokals trifft 1860 München nun auf den SSV Kasendorf. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ David Bitzan)
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Normalerweise sind die Münchner "Löwen" im Toto-Pokal für jeden Gegner das absolute Traumlos. Nicht allerdings für Bezirksligist TSV Ziemetshausen.

Damit hatte bei der Auslosung der 1. Runde des Bayerischen Toto-Pokals wohl wirklich niemand gerechnet. Nach dem Wunschlos-Prinzip durften sich die 22 Kreispokalsieger am Freitag in der Spielbank Bad Kötzting nach und nach ihren Gegner aussuchen. Als erstes Team wurde der TSV Ziemetshausen aus der Bezirksliga Schwaben Nord gezogen und hatte somit die freie Wahl. Normalerweise eine klare Angelegenheit.

In der Vergangenheit wurde an erster Stelle stets 1860 München von den unterklassigen Vereinen ausgewählt. Doch in diesem Jahr sorgten die Ziemetshauser für ein absolutes Novum und entschieden sich gegen die "Löwen" und für Regionalligist FC Memmingen. "Unser Stadion ist nicht so groß. Daher können wir uns die ganz großen Gegner wie den TSV 1860 München nicht aussuchen", erklärte Ziemetshausens Fußball-Abteilungsleiter Georg Stötter.

Da der Bezirksligist unbedingt zu Hause spielen und nicht in ein anderes Stadion ausweichen wolle, müsse man "kleinere Brötchen backen". Das eigene Stadion biete lediglich Platz für 800 Zuschauer. "Wir wollen das Spiel auch als Event feiern", sagte Stötter. Daher habe man sich für das Derby gegen Memmingen entschieden. Beide Städte trennen gerade einmal 57 Kilometer.

Kreisklassist kann sein Glück kaum fassen

Von der Entscheidung des TSV Ziemetshausen profitierte schlussendlich Kreisklassist SSV Kasendorf. Die Oberfranken wählten als zweites gezogenes Team unter den Kreispokalsiegern die "Löwen" als Gegner. Vorstand Stefan Lanzendörfer konnte sein Glück kaum fassen. "Das ist für unseren Verein das absolute Traumlos. Nach dem ersten Los dachte ich schon, dass die Spannung raus ist. Aber so ist das natürlich überragend für uns", sagte er.

Bei 1860 München nahm man die Auslosung hingegen nüchtern entgegen. "Wir müssen es im Endeffekt nehmen, wie es kommt", erklärte Trainer Argirios Giannikis nach dem Testspiel beim österreichischen Zweitligisten First Vienna FC (0:0) angesprochen auf den Gegner. "Wir fahren da hin und schauen, dass wir weiterkommen."

Am Toto-Pokal nehmen die 22 Kreispokalsieger sowie 14 Teams aus der Regionalliga Bayern aus der Saison 2023/24 – mit Ausnahme von Zweiten Mannschaften von Profivereinen – und 25 Bayern- und Landesligisten, die sich in einer Qualifikationsrunde durchgesetzt haben, teil. Komplettiert wird das Feld durch die bayerischen Drittligisten 1860 München, SpVgg Unterhaching und FC Ingolstadt. Der Sieger qualifiziert sich für den DFB-Pokal.

Verwendete Quellen
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