IT-Probleme Münchner Flughafen nur indirekt von weltweiter Störung betroffen
An mehreren deutschen Flughäfen muss am Freitag der Flugbetrieb eingestellt werden. Grund dafür sind IT-Probleme. So ist die Lage am Münchner Airport.
Eine Computerstörung hat am Freitagvormittag weltweit zu weitreichenden Störungen geführt. In Deutschland mussten unter anderem mehrere Flughäfen, darunter die Airports in Berlin und Hamburg, zwischenzeitlich den Betrieb einstellen. Auf den Münchner Flughafen hatte die Störung hingegen nur leichte Auswirkungen. "Bei uns gibt es derzeit keine IT-Probleme. Der Flugbetrieb findet regulär statt", sagte ein Sprecher auf Nachfrage.
Dennoch sei man auch am Airport Franz Josef Strauß indirekt von der Störung betroffen, wenn etwa Flieger aus Berlin ihre Reise nach München nicht oder erst verspätet antreten könnten. Der Münchner Flughafen selbst verwende offenbar andere Systeme, weshalb die Auswirkungen dort nur gering seien, erklärte der Sprecher weiter.
Nicht nur Flughäfen von Problemen betroffen
Ein Sprecher des Nürnberger Flughafens erklärte, dass es sich bei den Störungen um Softwareprobleme in den Abfertigungsprogrammen der Fluggesellschaften handle. Bis zum frühen Vormittag hatte es jedoch auch in Nürnberg kaum Verspätungen gegeben. Die Probleme könnten aber dazu führen, dass der Flugplan im Laufe des Tages durcheinander gerate und Passagiere mit längeren Abfertigungszeiten rechnen müssten.
Laut Medienberichten wird ein Fehler in einem Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike als Auslöser der Störung vermutet. Ein Energieunternehmen in Australien gab an, dass die Probleme darauf zurückzuführen seien. Wie die Technologie-Website "The Verge" berichtete, informierte Crowdstrike seine Kunden über die Probleme in einer Mitteilung. Von der Störung sind nicht nur Flughäfen in Deutschland betroffen. So sagte das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Vormittag mehrere Operationen ab.
- Telefonat mit der Pressestelle des Münchner Flughafens
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur