Bettwanzen und Ratten Schädlinge breiten sich in den Haushalten aus
Es kreucht und fleucht – auch im Freistaat. Welches Ungeziefer sich im vergangenen Jahr in Bayern besonders wohlgefühlt hat und wo sich die Tiere am liebsten aufhalten.
Sie sind die Haustiere, die keiner haben möchte: Schädlinge. Und doch leben die kleinen Ekelpakete oft mit uns zusammen. Sie nisten sich in Matratzen, Dachböden und Kellern ein und sorgen dafür, dass wir uns in unseren eigenen vier Wänden deutlich weniger wohlfühlen. Auch im Freistaat machen es sich Kakerlake, Wanze und Ratte gerne gemütlich. Welche Tierchen im vergangenen Jahr in Bayern am häufigsten gemeldet wurden, zeigt der "Schädlingsreport 2023".
Dieser Schädling ist Bayerns Spitzenreiter
Eine Auswertung von bundesweit 16.000 Anfragen zur Schädlingsbekämpfung ergab, dass in Bayern ein Drittel der Schädlingsbekämpfungen auf Wespen entfallen. Dabei erbaten Betroffene insbesondere die Entfernung von Wespennestern. Die Anzahl der Fälle blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant.
Laut dem Schädlingsreport bietet der Freistaat als Bundesland mit vielen ländlichen Regionen und wenigen Ballungsgebieten den Wespen ideale Lebensräume.
Immer mehr Mäuse im Freistaat
Ein Nagetier machte es sich 2023 in bayerischen Häusern häufiger gemütlich, als im Jahr zuvor: die Maus. Rund acht Prozent der Einsätze entfielen auf die Bekämpfung der kleinen Nager, ein Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Ratten waren es mit fünf Prozent etwas weniger Fälle, als noch im Jahr 2022 (6 Prozent).
Weitaus häufiger vertreten waren andere Kleintiere: In 14 Prozent der Fälle wurden die Schädlingsbekämpfer aufgrund von Bettwanzen gerufen, in neun Prozent wegen des Befalls durch Kakerlaken. Während das Vorkommen der Wanzen konstant blieb, sank die Anzahl der Kakerlaken-Einsätze im Vorjahresvergleich um vier Prozent ab.
Die restlichen Einsätze der Schädlingsbekämpfer setzte sich aus der Eliminierung anderer Insekten- und Kleintierarten zusammen.
- schädlingshero.de: Schädlingsreport 2024