Nach der Geburt ihres Kindes Grünen-Spitzenpolitikern kündigt Pause an
Im September erwartet die bayerische Grünen-Spitzenpolitikerin Schulze ihr zweites Kind. Nach der Geburt gönnt sie sich nur eine kurze Pause vom politischen Alltag.
Rund acht Wochen nach der Geburt ihres Kindes will Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze wieder in die Politik einsteigen. Sie sei ohnehin "nicht so der Typ" für Elternzeit. "Deswegen werde ich – soweit alles mit dem Baby gesund und gut ist – nach dem Mutterschutz nach der Geburt wieder langsam einsteigen und das Baby dann eben mitnehmen", sagte die 39-Jährige am Montag in München. Das habe bei ihrem ersten Kind "auch gut geklappt". Anfang September wird Schulze voraussichtlich ihr zweites Kind zur Welt bringen.
Vertreten wird sie in der Zeit von Fraktionsvize Johannes Becher. "Bin sehr dankbar, einen so tollen Stellvertreter zu haben, bei dem ich die Fraktion und das politische Geschäft in den besten Händen weiß." Becher ist seit 2018 Mitglied des bayerischen Landtags und war im vergangenen Oktober erstmals zum Fraktionsvize gewählt worden. Der 36-jährige Diplom-Jurist aus Moosburg an der Isar ist seit Sommer 2007 Mitglied bei den Grünen und gilt als sehr ehrgeizig.
Bei der Geburt ihres ersten Sohnes hatte sie noch keinen Vertreter
Seit Juli 2022 ist Schulze mit dem baden-württembergischen Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) verheiratet. Das Paar hat bereits einen gemeinsamen Sohn. Bei der Geburt des ersten Kindes hatte Schulze noch keinen Vertreter gebraucht, da sie sich das Amt an der Spitze der Landtagsfraktion mit dem inzwischen zum Landtagsvizepräsidenten gewählten Ludwig Hartmann geteilt hatte.
Bis Mitte August will Schulze nach eigenen Angaben aber noch in Bayern unterwegs sein und dabei auch ihre Sommertour absolvieren. Neben Klassikern wie "Auf ein Eis mit Katha", soll es auch Minigolfspiele mit Bürgerinnen und Bürgern geben. Außerdem will Schulze mit Interessierten Brot backen und Käse machen. Zudem wolle Schulze im Schwimmbad an der Kasse sitzen, Unternehmen besuchen und zu ihrem Stammtisch einladen.
- Nachrichtenagentur dpa