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München: Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner tritt für die CSU bei OB-Wahl an


CSU stellt Kandidaten vor
Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner tritt bei OB-Wahl an

Von Sara Guglielmino

Aktualisiert am 08.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Clemens Baumgärtner im Jahr 2022: Der aktuelle Wirtschaftsreferent der Stadt München will für die CSU als Oberbürgermeister-Kandidat antreten. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Straubmeier/imago)

Im März 2026 wählt München einen neuen Oberbürgermeister. Die CSU hat sich bereits jetzt auf einen neuen Kandidaten geeinigt.

Der CSU-Politiker Clemens Baumgärtner will Oberbürgermeister in München werden. Das gab die Partei am Montagvormittag offiziell bei einer Pressekonferenz bekannt. Der Bezirksvorstand der CSU habe ihn einstimmig als Spitzenkandidat für die Kommunalwahl 2026 nominiert, sagte der Bezirksvorsitzende Georg Eisenreich (CSU), der auch bayerischer Justizminister ist.

"Wir wollen auf jeden Fall die stärkste Kraft im Rathaus werden, um wieder mitregieren zu können", gab der CSU-Politiker bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag als Ziel für seinen Wahlkampf aus. Für den hat er bis zum Wahltag am 8. März nun gut anderthalb Jahre Zeit. Themen sollen unter anderem die Verkehrspolitik und die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs sein, die Lage der städtischen Kliniken und die Kita-Gebühren.

"Ideologie und Bevormundung lehne ich ab und stehe für eine pragmatische und sachorientierte Politik", sagte Baumgärtner. Er höre zu, sei bei den Menschen vor Ort und kenne daher die Anliegen der Münchnerinnen und Münchner. Der rot-grünen Stadtregierung unter Reiter warf Baumgärtner gleichzeitig vor, zu wenig zu gestalten und anzupacken.

Offenbar Einigung mit Fraktionschef Pretzl

Anfangs hatte es gleich mehrere Münchner CSU-Politiker gegeben, die sich Chancen auf eine Kandidatur zur OB-Wahl ausgerechnet hatten, unter anderem CSU/FW-Fraktionschef Manuel Pretzl, sein Stellvertreter Hans Theiss und eben Wirtschaftsreferent Baumgärtner. Theiss sprang ab, mit Pretzl hingegen scheint sich Baumgärtner nun geeinigt zu haben. Sie gelten als eng befreundet.

Seit 2014 ist Dieter Reiter (SPD) Oberbürgermeister von München. Bei der Kommunalwahl 2026 möchte Reiter noch einmal antreten, wie er bereits im Frühjahr offiziell bekräftigte. Die CSU hatte zuletzt das Oberbürgermeisteramt von 1978 bis 1984 mit Erich Kiesl inne. Danach folgten die SPD-Politiker Georg Kronawitter, Christian Ude und schließlich Dieter Reiter (alle SPD).

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Der CSU-Politiker Clemens Baumgärtner blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik zurück. (Quelle: IMAGO/Sammy Minkoff/imago)

Zur Person

Der CSU-Politiker Clemens Baumgärtner wurde 1976 geboren und ist in München aufgewachsen. Er hat an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) Rechtswissenschaften studiert und als Wirtschaftsanwalt gearbeitet. In der Kommunalpolitik ist Baumgärtner inzwischen seit über 20 Jahren aktiv. Seit 1996 ist er für die CSU Mitglied im Bezirksausschuss von Untergiesing-Harlaching, von 2012 bis 2020 war er Vorsitzender. Seit 2019 ist der 47-jährige Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef der Stadt München. Baumgärtner ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Baumgärtner leitet seit 2019 das Wirtschaftsreferat der Stadt München. Als Wirtschaftsreferent ist er gleichzeitig auch Chef des Oktoberfests. Baumgärtner zeichnete auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass Popstar Adele in diesem Jahr für zehn Konzerte nach München kommt. Die Amtszeit als Wirtschaftsreferent läuft für Baumgärtner Ende Februar 2025 ab. Sein Nachfolger soll auf Vorschlag der Rathaus-SPD der aktuelle Bürgermeister von Ingolstadt, Christian Scharpf (SPD), werden. Die Wahl im Stadtrat wird voraussichtlich am 23. Oktober stattfinden.

SPD-Chef Köning: Chance mit neuem Wirtschaftsreferent

Und wie steht die SPD zum neuen Konkurrenten Reiters? Der Vorsitzende der Münchner SPD, Christian Köning, sieht die Chance vor allem im frei werdenden Posten des Wirtschaftsreferenten. "Baumgärtner hat sich bislang sehr auf Tourismus und Gastronomie konzentriert", sagt der SPD-Politiker auf Anfrage von t-online. Er hoffe, dass der neue Amtsinhaber aus der SPD seinen Fokus wieder mehr auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, Industrie und die Unterstützung der Unternehmen beim Klimaschutz lege. Zur OB-Wahl in zwei Jahren sagt Köning: "Wir setzen alles daran, München rot zu halten."

Die Grünen-Fraktion wollte sich am Montag auf Nachfrage von t-online nicht zur CSU-Kandidatur äußern.

Verwendete Quellen
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