Bundestagswahl 2025 Münchens OB Reiter verweigert Wahlkampf für Scholz
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sorgt für Aufsehen in der SPD. Er will keinen Wahlkampf für Kanzler Scholz machen. Seine Begründung ist bemerkenswert.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird Bundeskanzler Olaf Scholz nicht im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025 am 23. Februar unterstützen. Das berichteten der "Focus" und das "Abendblatt".
"Das wäre scheinheilig", sagte Reiter am Dienstag im Münchner Presseclub. Der OB hatte sich in der Debatte um die SPD-Kanzlerkandidatur für Verteidigungsminister Boris Pistorius und damit gegen den amtierenden Kanzler ausgesprochen. Dass Scholz nun trotzdem antritt, kommentierte Reiter mit deutlicher Distanz. "Ich will mich doch noch im Spiegel anschauen können", erklärte er zu einer möglichen Teilnahme an Wahlkampfveranstaltungen.
OB Dieter Reiter will Olaf Scholz nicht in München begrüßen
Am Samstag kommt Olaf Scholz nach München, um im Löwenbräukeller eine Rede zu halten. Reiter wird ihn dort nicht offiziell begrüßen. Auch in den kommenden Monaten will der Münchner OB keine Auftritte für Scholz absolvieren. Dennoch stellte er klar, dass er den Kanzler politisch weiterhin unterstützt. Mit Olaf Scholz könne er besser schlafen als mit einem Kanzler Friedrich Merz oder einer Kanzlerin Alice Weidel, betonte er.
Die Diskussion um Scholz’ Kanzlerkandidatur hatte zuletzt für Unruhe in der SPD gesorgt. So soll SPD-Chef Lars Klingbeil versucht haben, Scholz zu einem Verzicht auf die Kandidatur zu bewegen. Der Kanzler selbst betont jedoch weiterhin seine Entschlossenheit, erneut anzutreten.
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- abendzeitung.de: "Will mich noch im Spiegel anschauen können": Darum unterstützt OB Reiter Olaf Scholz nicht
- focus.de: Münchens SPD-OB will keinen Wahlkampf für Scholz machen
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