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München

München: Frau engagiert Auftragskiller für ihren Ehemann – Prozess


Nach Lottogewinn
Frau engagiert Killer für Mord am eigenen Ehemann

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 03.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Lotto-Spielschein vor den Loskugeln (Symbolfoto): Der Gewinner aus dem Hochtaunuskreis hat sich seit über zwei Monaten nicht bei der Lotterie gemeldet.Vergrößern des Bildes
Lottospielschein vor Loskugeln (Symbolfoto). (Quelle: Michael Bihlmayer/imago)
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Ein Angriff mit der Axt und dubiose Online-Geschäfte: Der Fall aus Odelzhausen wirft viele Fragen auf. Nun startet der Prozess.

Eine Frau aus Odelzhausen bei Dachau soll den Mord an ihrem Ehemann in Auftrag gegeben haben. Am Landgericht München II hat am Dienstag der Prozess gegen die 58-Jährige begonnen. Neben ihr sind ihre 29 Jahre alte Tochter, deren Lebensgefährte (34) und ein mutmaßlich angeheuerter Mann aus Bulgarien angeklagt. Das teilte die Nachrichtenagentur dpa mit.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte die Frau im Jahr 2018 rund 1,2 Millionen Euro im Lotto gewonnen und ihren Töchtern einen Teil des Geldes überlassen. Fünf Jahre später war davon laut Anklage kaum noch etwas übrig. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau deshalb einen Killer engagieren ließ, um an das Vermögen ihres Ehemannes zu gelangen.

Tochter engagiert Auftragsmörder in Bulgarien

Anfang 2024 soll die Tochter mit ihrem Partner nach Bulgarien gereist sein, um dort einen Auftragsmörder anzuheuern. Vereinbart worden seien 50.000 Euro. Einige Wochen später habe der 33-jährige Bulgare laut Anklage vor dem Haus des Ehepaares in Odelzhausen dem Mann aufgelauert. Als dieser im Garten die Sterne beobachten wollte, habe der Angreifer mit einer Axt zugeschlagen.

Ein Nachbar sei auf den Tumult aufmerksam geworden, woraufhin der mutmaßliche Täter geflüchtet sei. Der Ehemann überlebte schwer verletzt. Er trage seitdem mehrere Narben im Gesicht.

Staatsanwaltschaft wirft Mutter und Tochter Mord sowie Betrug vor

Neben dem versuchten Mord wirft die Staatsanwaltschaft Mutter und Tochter auch gewerbsmäßigen Betrug vor. Demnach sollen sie über Kleinanzeigen eine Luxushandtasche für 3.500 Euro verkauft, aber nur eine billige Fälschung verschickt haben. In einem anderen Fall habe der Käufer einer Smartwatch lediglich ein Papierknäuel und eine Küchenrolle erhalten.

Weiterhin wird der 58-Jährigen vorgeworfen, bei einem befreundeten Paar 10.000 Euro Bargeld gestohlen zu haben.

Für das Verfahren sind zunächst acht Verhandlungstage angesetzt. Demnach könnte ein Urteil am 1. Juli fallen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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