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München

München: Nur noch zwei Kliniken mit Maximalversorgung – Kritik


München Klinik stellt sich neu auf
Nur noch zwei Maximalversorger bei den Kliniken

Von t-online, son

Aktualisiert am 07.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Klinikum in Neuperlach (Archivbild): Dem Krankenhaus könnte in den kommenden Jahren die Schließung drohen.Vergrößern des BildesDas Klinikum in Neuperlach (Archivbild): Dem Krankenhaus könnte in den kommenden Jahren die Schließung drohen. (Quelle: Fotostand / Fritsch /imago-images-bilder)

In München soll es künftig nur noch zwei Kliniken mit Maximalversorgung geben. Die CSU/Freie Wähler-Fraktion sieht darin eine große Gefahr und will das so nicht hinnehmen.

Die Ankündigung des Chefs der Münchner Kliniken, Götz Brodermann, dass es in der bayerischen Landeshauptstadt in Zukunft nur noch zwei Maximalversorger geben soll, stößt auf Kritik. "Das neue Medizinkonzept gefährdet die Notfallversorgung im Norden und Osten unserer Stadt", sagt Hans Theiss, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der CSU/Freie Wähler-Fraktion.

Brodermann hatte am Dienstag auf einer Pressekonferenz das neue Medizinkonzept des kommunalen Klinikunternehmens vorgestellt. Dieses sieht vor, dass künftig nur noch die Krankenhäuser in Bogenhausen im Norden der Stadt sowie in Harlaching im Süden alle Versorgungsleistungen anbieten. Die Kliniken in Schwabing und Neuperlach werden hingegen zu Grundversorgern.

Nur noch Basisversorgung in Neuperlach und Schwabing

Konkret bedeutet dies: In Bogenhausen gibt es neben einer umfassenden stationären Notfallversorgung auch spezialisierte Zentren für die Bereiche Onkologie, Kardiologie, Herz- und Gefäße sowie Neurologie. In Harlaching finden Patienten neben der Notfallversorgung unter anderem Spezialzentren für Onkologie, Herz- und Gefäße, Neurologie, Psychosomatik und Palliativmedizin vor.

In Schwabing und Neuperlach wird es hingegen nur noch eine "Basisnotfallversorgung" für die Bereiche der Inneren Medizin und Chirurgie sowie eine intensivmedizinische Versorgung geben. Dies sei allerdings keine "Notaufnahme zweiter Klasse", unterstrich Kliniken-Chef Brodermann. Im Zweifel solle der Rettungsdienst künftig aber abwägen und komplexere Fälle nach Bogenhausen oder Harlaching bringen.

CSU will für Erhalt von Klinik-Standorten kämpfen

Perspektivisch könnte die stationäre Notfallversorgung in Neuperlach sogar komplett geschlossen werden, jedoch nicht in den kommenden fünf bis zehn Jahren. Im Gegensatz zum Klinikstandort in Thalkirchen. Dessen Ende sei schon seit Längerem beschlossene Sache, erklärte Brodermann, das Gebäude gehe zurück an die Stadt.

Bei der CSU will man die Entscheidung zur Zukunft der Krankenhäuser in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach und Schwabing nicht so einfach hinnehmen. "Wir haben uns immer für den Erhalt aller vier Klinik-Standorte eingesetzt und werden auch weiterhin kämpfen", betonte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Theiss. Vor allem die drohende Schließung der Neuperlacher Klinik sieht er als Gefahr, da durch die wachsende Einwohnerzahl in München in den kommenden Jahren mit einem erhöhten medizinischen Bedarf zu rechnen sei. "Das ist eine ganz schlechte Nachricht für die Gesundheitsversorgung."

Verwendete Quellen
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