München: Antifa beschmiert Haus von Mann aus Sylt-Video

An dem Rassismus-Eklat auf Sylt soll ein Münchner beteiligt gewesen sein und den Hitlergruß in die Kamera gezeigt haben. Antifaschisten haben sein Haus ausfindig gemacht.

Antifaschisten haben die Fassade eines Wohnhauses in der Münchner Innenstadt mit den Worten "Sylter Nazi Schwein" beschmiert. In dem Haus sollen zwei Männer wohnen, die bei dem Rassismus-Eklat auf Sylt dabei gewesen sein sollen.

Vor etwa zwei Wochen ging ein Video viral, auf dem mehrere junge Menschen im Sylter Nobelclub "Pony" rassistische Parolen zu der Melodie von Gigi d'Agostinos Partyhit "L'amour toujours" singen. Bei dem Münchner, dessen Hausfassade von den Antifaschisten beschmiert wurde, soll es sich um den Mann aus dem Video handeln, der prominent den Hitlergruß in die Kamera zeigt.

Beschmierungen inzwischen übermalt

Die Antifa bekannte sich im Internet offiziell zu den Beschmierungen. "Ob in Sylt oder in München, faschistisches Gedankengut und rechte Hetze sind unerwünscht!", heißt es im entsprechenden Artikel. Wer so offen mit seinem rechten Gedankengut im Urlaub auftreten kann, brauche nicht zu erwarten, "dass er zuhause ungestört bleibt", schreiben die Antifaschisten weiter.

Am Dienstagvormittag war die Beschmierung an der Hausfassade bereits übermalt worden. Die Nachnamen der beiden Münchner, die auf dem Video aus Sylt zu sehen sein sollen, wurden zudem von den Klingelschildern entfernt.