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München

Zwei Streiks am Flughafen München: Viele Flugausfälle zu befürchten


Zwei Streiks ab Dienstag
München: Flugausfälle in größerem Ausmaß

Von t-online, cgo, dan, ok

Aktualisiert am 19.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Flughafen München: Ab Dienstag kommt es wegen eines Streiks zu Ausfällen und Verspätungen. (Quelle: IMAGO/Ardan FUESSMANN/imago-images-bilder)

Ab Dienstag streikt am Münchner Flughafen das Bodenpersonal, dazu gilt in München ein Sonderfall. Den Passagieren steht wohl Chaos bevor.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Lufthansa-Bodenbeschäftigten für Dienstag zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. Betroffen ist davon auch der Flughafen in München. Der Streik geht vom kommenden Dienstag, 20. Februar, um 4 Uhr, bis zum Mittwoch, 21. Februar, 7.10 Uhr.

Wie Verdi am Sonntag mitteilte, sollen neben dem Lufthansa-Bodenpersonal rund 170 Beschäftigte die Arbeit niederlegen, die am Airport für das Enteisen und Flugzeugschleppen zuständig sind. Diese Beschäftigten sind bei einem Joint Venture der Lufthansa und des Münchner Flughafens angestellt – ein Sonderfall.

Der Flughafen München fürchtet wegen der zwei Warnstreiks mit neuerlichen Flugausfällen in größerem Ausmaß. "Ursprünglich geplant für den morgigen Tag waren fast 790 Flüge", sagte eine Sprecherin des Flughafens. "Wir rechnen mit erheblichen Einschränkungen durch den Streik, können das zum jetzigen Zeitpunkt nicht genau beziffern." Betroffen von den Auswirkungen des Streiks sind offenbar nahezu alle Fluggesellschaften, wie die Gewerkschaft erklärte: "Durch den Arbeitskampf kommt es zu massiven Einschränkungen bei allen Passagier- und Frachtairlines, die vom Flughafen München abheben wollen."

Münchner Sonderfall: Enteisen und Flugzeugschleppen

Die Lufthansa will wie bei der ersten Warnstreikwelle vor zwei Wochen 10 bis 20 Prozent ihres Angebots aufrechterhalten – umgekehrt bedeutet dies, dass die Fluggesellschaft mit dem Ausfall von etwa 80 bis 90 Prozent ihrer Flüge rechnet. Aus der Flugauskunft auf der Website des Flughafens München geht jedoch hervor, dass unzählige Lufthansa-Verbindungen am Dienstag gestrichen wurden. Davon betroffen sind sowohl innerdeutsche Flüge, als auch Mittel- und Langstreckenflüge ins Ausland.

Passagiere sollten sich in jedem Fall bereits vor der Anreise zum Münchner Flughafen bei Ihrer Airline über den aktuellen Flugstatus informieren, sagte die Sprecherin weiter.

Warnstreik: Dienstagmorgen soll das Bodenpersonal folgen

Der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals beginnt am Montagabend und wird auch am größten deutschen Flughafen in Frankfurt viele Flugausfälle nach sich ziehen. Am Dienstagmorgen soll dann das Bodenpersonal im Passagierbetrieb folgen, also Beschäftigte am Check-in, an den Flugsteigen oder direkt an den Flugzeugen.

Verdi fordert, dass auch für die 170 Mitarbeiter der sogenannten Enteisen und Flugzeugschleppen am Flughafen München GmbH (EFM) künftig der Lufthansa-Tarifvertrag gilt. Dies sei bislang nicht der Fall, teilte die Gewerkschaft mit. Verdi-Verhandlungsführer Dennis Dacke sagte: "Die Aufnahme von Tarifverhandlungen abzuschmettern, entbehrt jedem Anstand gegenüber den Beschäftigten." Eine Antwort des Unternehmens auf eine t-online Anfrage hierzu steht noch aus.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilungen verdi, 18. Februar 2024
  • munich-airport.de: Flugplanauskunft
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