Abrechnungschaos Kosten in Millionenhöhe für die Stadtwerke München
Der Grund für die Verluste seien aufgenommene Kredite – Summen, die nun zurückgezahlt werden müssen. Müssen Kunden nun mit höheren Energiepreisen rechnen?
Das monatelange Abrechnungschaos bei den Münchner Stadtwerken (SWM) hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mindestens 10 Millionen Euro gekostet.
Grund für das Abrechnungschaos war, dass die Abbuchungen von Abschlagszahlungen Hunderttausender Haushalte für Strom, Gas und Fernwärme länger gedauert hatte als erwartet. Deshalb mussten die Stadtwerke kurzfristig Kredite aufnehmen, um das entstandene Finanzloch zu stopfen, wie die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) zuerst berichtete. Laut SWM beläuft sich die Kreditsumme auf einen "niedrigen zweistelligen Millionenbetrag".
SWM: Kunden müssen keine höheren Preise befürchten
Laut "SZ" sieht das Unternehmen die Schuld bei der Energiepreisbremse. Sie wurde Ende 2022 in Berlin beschlossen, um den steigenden Energiepreisen in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine entgegenzuwirken. Die Unternehmen seien daraufhin auf der bürokratischen Abwicklung sitzen geblieben. So hätten sich Abschlagszahlungen hinausgezögert, was auch bei Kunden für Ärger gesorgt habe.
Laut SWM erwarteten Kunden aber keine höheren Energiekosten aufgrund der aufgenommenen Kredite. Die Verluste decke das Unternehmen selbst.
- suddeutsche.de: "Abrechnungschaos kostet Stadtwerke München zweistelligen Millionenbetrag"