Gegen Glatteis Bayern setzt auf Gurkenwasser statt Streusalz
Bayern setzt im Winterdienst auf Gurkenwasser statt Streusalz und spart dadurch jährlich mindestens 100 Tonnen Salz. Auch am Münchner Flughafen wird es eingesetzt.
Statt tonnenweise Streusalz auf den Straßen zu verstreuen, setzt Bayern auf Gurkenwasser im Kampf gegen eisige und glatte Straßen. Das salzhaltige Wasser stammt von der Senf-Firma Develey, erklärt der ADAC. Normalerweise landet es in den Einmachgläsern von Essiggurken. 2019 kam das salzige Gurkenwasser erstmals im Rahmen eines Pilotprojekts zum Einsatz, nun sei es ein fester Bestandteil des lokalen Winterdienstes in Niederbayern. Auch am Münchner Flughafen käme Gurkenwasser für den Winterdienst mittlerweile zum Einsatz.
Durch das Gurkenwasser würden die Straßenmeistereien jährlich mindestens 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser sparen, so der ADAC. Ein positiver Nebeneffekt sei, dass das Salzwasser nicht aufwendig recycelt werden müsse. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, wird das Wasser, das nach der Verarbeitung von Gurken übrigbleibt, verwendet. Aufbereitet wird das siebenprozentige Salzwasser zunächst von der Straßenmeisterei Dingolfing, um es anschließend mit einem Salzgehalt von 21 Prozent im Winterdienst in den Landkreisen Kelkheim, Landshut und Dingolfing-Landau einzusetzen.
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- br.de: "Gegen Glätte: In Niederbayern kommt Gurkenwasser auf die Straßen" vom 4.12.2023