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München

München und Nürnberg: Joachim Herrmann verteidigt Pfefferspray im Stadion


Vereine sollen mehr Ordner zahlen
Innenminister: Pfefferspray in Stadien ein legitimes Mittel

Von dpa
Aktualisiert am 20.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern (Archivbild): Er findet nicht nur Pfefferspray-Einsätze legitim, sondern will auch, dass Fußballvereine mehr Verantwortung übernehmen. (Quelle: Arne Dedert/dpa/Archivbild/dpa)
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Fans kritisieren immer wieder Pfefferspray-Einsätze der Polizei in Stadien. Bayerns Innenminister hat dazu eine klare Meinung. Zudem will er Vereine in die Pflicht nehmen.

Polizeieinsätze in Fußball-Stadien sorgten zuletzt für Aufsehen. Nun hat sich Bayerns Innenminister zu Wort gemeldet. Joachim Herrmann (CSU) ist gegen ein Verbot von Pfefferspray-Einsätzen durch die Polizei in Fußballstadien. Diese seien "absolut selten" und "die absolute Ausnahme", wie der Politiker am Mittwoch dem Bayerischen Rundfunk sagte.

Wenn Gewalttäter nicht anders zur Vernunft zu bringen seien, sei das aber ein legitimes Mittel und "auf jeden Fall besser, als wenn in besonders brutalen Situationen die Schusswaffe eingesetzt werde", so Herrmann weiter. Mit Blick auf die Verbotsforderung des bundesweiten Dachverbands der Fanhilfen sagte Herrmann, wer diese Diskussion führe, der wolle "von den eigenen Problemen nur ablenken".

Herrmann begrüßt Beispiel aus Nürnberg

Herrmann forderte zudem harte Strafen von Fußballvereinen gegen gewalttätige Fans aus den eigenen Reihen. Die Entscheidung des 1. FC Nürnberg, einen führenden, wegen Gewalt verurteilten Ultra für drei Jahre aus dem Max-Morlock-Stadion zu verbannen, nannte er ein gutes Beispiel dafür, wie "konsequent gehandelt werden muss".

Aus seiner Sicht müssen die Fußballvereine mehr für die Sicherheit in Stadien in die Verantwortung genommen werden: "Mein Ziel ist, dass die Vereine sich mehr selber um die Sicherheit kümmern." Im Gegenzug müssten dann weniger Polizeikräfte als bislang in die Stadien geschickt werden. Dafür gebe es entsprechende Auflagen der Kommunen.

In der ausverkauften Allianz Arena in München müsse der FC Bayern dann mindestens 500 bis 600 Ordner im Stadion organisieren und bezahlen. Bei den Vereinen liege "die Hauptverantwortung", sagte Herrmann. Im öffentlichen Raum bleibe die Sicherheit bei großen Fußballspielen aber natürlich weiterhin Aufgabe der Polizei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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