München: Weihnachtsbaum kaufen oder selbst fällen – Preise und Verkaufsstellen

Egal ob selbst geschlagen, online oder beim Händler gekauft: t-online verrät Ihnen, wo Sie in München den richtigen Tannenbaum für Ihr Weihnachtsfest bekommen.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum: Die Adventszeit naht mit großen Schritten. Und was darf dabei auf gar keinen Fall fehlen? Natürlich ein prächtig geschmückter Christbaum. Wo Sie in München kleine und große, preiswerte und luxuriöse Bäume finden, erfahren Sie hier. Auch gibt es Infos dazu, wo Sie die Bäumchen selber schlagen können. Außerdem verraten wir Ihnen, wann Sie den Baum am besten kaufen sollten und was es beim Aufstellen im Eigenheim zu beachten gilt.

Innenstadt: Hier können Sie Ihren Christbaum kaufen

In der Münchner Innenstadt gibt es zahlreiche Orte, an denen Sie einen Weihnachtsbaum erwerben können. Der Verkauf erfolgt traditionell in abgezäunten Freiflächen, im Angebot gibt es zumeist diverse verschiedene Baumarten und -größen. Der Verkaufsstart der Händler bewegt sich 2023 zwischen Mitte November und Anfang Dezember.

Einer der größten Verkäufe findet auch in diesem Jahr wieder auf der Theresienwiese statt. Dort verkauft ab dem 16. November unter anderem "ChristbaumBazi" seine Weihnachtsbäume. Den günstigsten Baum gibt es hier ab 29,99 Euro, Luxusbäume für stolze 329,99 Euro sind ebenfalls erhältlich. Geshoppt werden kann sowohl vor Ort als auch online. Lässt man sich den Baum zu einem bestimmten Wunschdatum nach Hause liefern, fallen je nach Größe Kosten zwischen 35 und 85 Euro an. Das Aufstellen des Baumes kostet extra.

Nicht nur auf der Theresienwiese, sondern auch an vielen anderen Orten in der Innenstadt können Sie Weihnachtsbäume erwerben. Eine große Übersicht über alle Christbaumverkaufsstellen in den verschiedenen Vierteln liefert unter anderem das Stadtbranchenbuch München. Hier finden Sie alle Händler auf einen Blick.

Wer Geld sparen möchte, kann seinen Baum auch beim Bau- oder Supermarkt kaufen. Die Geschäfte haben auf ihren Parkplätzen oder Außenbereichen zur Winterzeit häufig eine zusätzliche Baumverkaufsstelle eingerichtet.

Weihnachtsbaum im Münchner Umland selbst fällen

Wer seinen Baum selbst fällen möchte, hat auch dazu vor allem im Münchner Umland viele Möglichkeiten. Auf dem Christbaumhof "Rauchenberg", südlich der Stadt, gibt es bis zum 21. Dezember Tannen, Kiefern und Fichten zum Selbstfällen. An den Wochenenden werden vor Ort außerdem Kutschfahrten und Glühwein angeboten.

Auf dem Platz neben dem Bergtierpark Blindham in Aying haben Sie, neben dem klassischen Tannenverkauf, ab dem 15. November ebenfalls die Gelegenheit, Bäumchen selbst zu schlagen. Nordmanntannen gibt es hier ab 22 Euro pro Meter.

Der "Hallertauer Christbaumhof", nördlich von München gelegen, ist ein wahres Paradies für Perfektionisten. Dort kann man seinen Baum das ganze Jahr über reservieren und zur gewünschten Zeit schlagen (lassen). Auch XXL-Tannenbäume von bis zu 13 Metern Höhe sind hier erhältlich. Abgerundet wird der Verkauf durch einen eigenen Christkindlmarkt.

Eine Besonderheit des Hofes ist außerdem, dass man seine Tanne nach dem Mondkalender schlagen lassen kann. So soll garantiert werden, dass der Baum zum richtigen Zeitpunkt gefällt wird. Dem Volksmund zufolge sollen nämlich Tannen, die drei Tage vor dem elften Vollmond des Jahres geschlagen wurden, ihre Nadeln besonders lange behalten – teils über Monate hinweg. Das ideale Datum dafür wäre in diesem Jahr demnach der 24. November.

Nachhaltige Methode: Weihnachtsbaum leihen

Wer sich für Naturschutz und Nachhaltigkeit einsetzen möchte, aber nicht auf einen Christbaum verzichten will, kann sich ein Bäumchen leihen. Das geht beispielsweise in Thalkirchen, wo es die Aktion "Rent a tree" gibt.

Die örtliche Baumschule verleiht Bio-Weihnachtsbäume mitsamt Wurzeln. Diese können nach dem Fest zu Hause eingepflanzt oder zurückgegeben und in einem Waldstück im Tegernsee ausgepflanzt werden. Die Bäume dürften dann wachsen und "so groß werden, wie sie wollen", heißt es auf der Website. Für einen Leihbaum fallen Kosten zwischen 50 und 70 Euro an.

Neben den Leihbäumen gibt auch Biobäume zu kaufen. Die Thalkirchner Betreiber verfügen außerdem seit dreizehn Jahren über einen Stand im Glockenbachviertel, Ecke Ickstattstraße. Der Verkauf bzw. Verleih der Bäume startet dort am Sonntag, 3. Dezember, und geht bis zum 23. Dezember 2023. Eine Neuheit: Alle Bäume können in diesem Jahr in einer wiederverwendbaren Verpackung erworben werden.

So viel kostet ein Tannenbaum im Durchschnitt

Weihnachtsbäume aus heimischem Anbau sind in diesem Jahr voraussichtlich teurer als im Vorjahr. Grund dafür sind höhere Löhne und gestiegene Transportkosten, wie der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger mitteilt. Demnach dürfte der Preisrahmen für Nordmanntannen bei etwa 21 bis 29 Euro pro laufenden Meter liegen.

Im vergangenen Jahr kostete der Meter in der Spitze noch gut einen Euro weniger – nämlich rund 20 bis 28 Euro. Auch mit Blick auf die kommenden Jahre gehen Experten davon aus, dass der Preis weiter steigen wird. Für Käufer, die unmittelbar in der Münchner Innenstadt wohnen, könnte es sich lohnen, einen Ausflug in die Vororte zu machen. Im Umland sind die Bäume häufig erschwinglicher.

Wie und wann Sie Ihren Christbaum aufstellen sollten

Um möglichst lange Freude an dem Weihnachtsbaum zu haben, empfiehlt es sich, den Baum so spät wie möglich zu kaufen und ihn an einem kühlen und trockenen Ort aufzubewahren. So können Sie sicherstellen, dass der Baum auch nach dem Kauf noch genügend Feuchtigkeit enthält. Am besten eignet sich hierfür ein sonnen- und windgeschützter Bereich in der Garage oder im Freien.

Wer auf eine Lagerung in der Wohnung angewiesen ist, sollte darauf achten, dass der Baum nicht zu nah an einer Heizung steht, da die warme Luft dazu führt, dass er schneller austrocknet. In diesem Fall empfiehlt es sich, den Kauf des Christbaumes etwas hinauszuzögern, um seine Haltbarkeit zu erhöhen.