Grausame Entdeckung Abenteurer finden Leiche von Wanderer
Drama in den bayerischen Alpen: Eine Gruppe von Abenteurern entdeckt bei ihrer Canyoning-Tour einen leblosen Körper. Für den 82-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät.
Eine Canyoning-Gruppe hat am Freitagnachmittag einen toten Wanderer in einem Bachbett bei Ruhpolding (Landkreis Traunstein) gefunden. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hatte den Leichenfund im Fischbach im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich in der Nacht zum Samstag bestätigt.
Wie die Polizei am Samstagmorgen weiter mitteilte, stürzte der 82 Jahre alte Mann aus dem Landkreis Altötting ersten Erkenntnissen zufolge beim Wandern aus bislang ungeklärter Ursache in einem steilen Waldgelände und fiel hinunter ins Bachbett. Die Leiche des Mannes musste mit einem Hubschrauber geborgen werden.
Gelände erschwert Bergung des Leichnams
Wie es in der Mitteilung heißt, entdeckte eine Canyoning-Gruppe den leblosen Körper des Mannes im Fischbach. Da in diesem Bereich kein Mobilfunknetz verfügbar war, musste der Guide der Schluchtenwanderer weitergehen und konnte erst am Ende des Baches die Polizeistation Ruhpolding informieren.
Eine Streife stellte den Tod des verunglückten Mannes aus dem nördlichen Landkreis Altötting an der Einsatzstelle fest. Die sogenannten Alpinbeamten übernahmen anschließend die Unfallaufnahme vor Ort sowie die Bergung des Leichnams in dem unwegsamen Gelände.
Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen übernommen, wie bei unnatürlichen Todesfällen üblich. Die Ermittler gehen aber offenbar von einem tragischen Unglück aus. Hinweise auf eine Fremdbeteiligung lägen demnach nicht vor.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- polizei.bayern.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd vom 15. Juli 2023