Vorwürfe gegen Till Lindemann Rammstein-Konzerte in München sollen stattfinden
Sexpartys mit jungen Frauen und möglicherweise untergemischte K.-o.-Tropfen: Schwere Vorwürfe werden gegen Till Lindemann laut. Jetzt kommt Rammstein ins Olympiastadion.
Die Rockband Rammstein kommt zu vier Konzerten (7./8. Juni und 10./11. Juni) ins Münchner Olympiastadion. Trotz schwerer Vorwürfe, die gegen die Band in den vergangenen Tagen erhoben wurden, sollen die Auftritte in der bayerischen Landeshauptstadt wie geplant stattfinden.
Bei den Vorwürfen geht es um mutmaßlich organisierte Sexpartys mit jungen Frauen. Außerdem geht es um Drogen, die ihnen möglicherweise ins Getränk gemischt wurden. Im Zentrum der Kritik steht Sänger Till Lindemann.
Vorwürfe gegen Till Lindemann nach Rammstein-Konzert in Vilnius
Die ersten Vorwürfe machte die 24-jährige Irin Shelby Lynn publik. Sie hatte das Konzert von Rammstein in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, verfolgt, wie sie auf Twitter berichtete. Dabei wurde sie eigenen Angaben zufolge vor dem Konzert zu einer privaten Party im Anschluss eingeladen, bei der Till Lindemann offenbar Sex mit ihr gefordert habe. Angefasst habe er sie jedoch nicht – das stellte Lynn am Dienstag noch mal klar.
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Sex hatte Lynn abgelehnt. Lindemann sei zwar wütend gewesen, habe es aber akzeptiert. Was danach geschah, wisse sie nicht mehr genau. Sie sei am nächsten Tag in einem Hotelzimmer aufgewacht – mit großen blauen Flecken. Außerdem habe sie sich mehrmals übergeben und sich kaum bewegen können. Dabei hatte sie am Vortag ihren Angaben zufolge fast keinen Alkohol getrunken. Sie hat zudem mitgeteilt, dass sie inzwischen offiziell Anzeige bei der Polizei erstattet habe.
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Die Band bestreitet die Vorwürfe von Shelby: "Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschließen, dass sich was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat." Auch Lindemanns Ex-Freundin Sophia Thomalla sprang dem Sänger zur Seite und verteidigte ihn.
Das sagt der Konzertveranstalter in München zu den Auftritten
Dennoch kam die Frage auf, ob die Auftritte von Rammstein in München wegen der Anschuldigungen wackeln. "Sollten sich die von der 24-jährigen Irin erhobenen Vorwürfe bestätigen, wäre dies natürlich furchtbar und verachtenswert", sagte eine Sprecherin der Olympiapark GmbH der "Abendzeitung".
Bislang sei die Angelegenheit allerdings "offensichtlich noch ungeklärt". Die Konzerte sollen daher laut derzeitigem Stand stattfinden. Für die Security und Zugangsberechtigungen in Backstage-Bereiche sei allerdings der Veranstalter zuständig. Der Veranstalter Propeller Music & Event GmbH berief sich auf die Stellungnahme der Band auf Twitter und machte bei der "Abendzeitung" keine weiteren Angaben.
So reagieren erste Rammstein-Fans auf die Diskussion
Trotzdem sorgen die Anschuldigungen für Diskussionsbedarf unter Fans im Hinblick auf das Konzert in München. "Was aktuell von Rammstein rauskommt, bringt mich in eine echt schwere Situation. Ich liebe die Musik und die Shows. Ich bin auch bald in München, um deren Konzert anzuschauen/hören. Aber wenn sich bewahrheitet, was Till gemacht hat, ist das natürlich unverzeihlich", kommentiert ein Nutzer auf Twitter.
"Ich gehe in München auf das Konzert von Rammstein (...) allerdings weiß ich nicht, ob das nicht mein letztes Konzert von Rammstein wird", so ein anderer Fan. Die Meinungen im Netz gehen auseinander: "Alle, die jetzt Rammstein durchs Dorf treiben und ihre Karten verbrennen wollen. Hier, ich würde zwei Karten kostenlos zur Entwertung nehmen."
- abendzeitung.de: "Kurz vor Mega-Konzerten in München: Schwere Vorwürfe gegen Rammstein"
- br.de: "Vor München-Konzerten: Gewalt-Vorwürfe gegen Rammstein"
- Diverse Tweets von Rammstein, Shelby und anderer Nutzer
- Eigene Recherchen