Guide Michelin Ehemalige "Residenz" von Heinz Winkler verliert zwei Sterne

Nicht nur Gewinner, auch Verlierer gibt es in der neuesten Ausgabe des Guide Michelin. Das Restaurant des mittlerweile verstorbenen Starkochs Heinz Winkler gehört dazu.
Für die neueste Ausgabe des legendären Restaurantführers Guide Michelin wurden in diesem Jahr eine Rekordzahl an Sternen für exzellente Küche vergeben. Doch es gibt auch Verlierer. Ein berühmtes Restaurant gehört seit diesem Dienstag nicht mehr zum erlesenen Kreis der ausgezeichneten Häuser. Dem "Restaurant Heinz Winkler" im bayerischen Aschau wurden zwei Sterne gestrichen, weil die Kochlegende Ende Oktober starb.
"Das hat eine gewisse Tragik", bedauert Ralf Flinkenflügel, Direktor des "Guide Michelin" für Deutschland und die Schweiz am Donnerstag. Das Restaurant wolle sich im Mai neu aufstellen und versuchen, an vergangene Erfolge anzuknüpfen.
Starkoch Heinz Winkler, der am häufigsten ausgezeichnete Gourmetkoch Deutschlands, verstarb am 28. Oktober 2022 in seiner Heimatstadt Aschau im Chiemgau. Anfang der 1990er Jahre eröffnete er dort seine "Residenz" mit angeschlossenem Hotel, holte dort ebenfalls mehrere Michelin-Sterne. Seit über 20 Jahren führte er das Restaurant, wollte sich, sobald ein Nachfolger gefunden ist, in den Ruhestand verabschieden. Schon 1978 wurde Winkler als Nachfolge von Küchenchef Eckart Witzigmann im Münchner Restaurant "Tantris" zum "Koch des Jahres" gekürt und vom Guide Michelin in den Folgejahren mit drei Sternen bedacht.
- Mit Material von dpa
- Eigene Recherche