Ausfälle und längere Wartezeiten Flughafen München: Warnstreik am Sonntag und Montag
Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen sind aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Es kann zu Flugausfällen kommen.
Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst erhöht Verdi den Druck auf die Arbeitgeber und hat die Beschäftigten der Sicherheitsgesellschaft München (SGM), der FMG/AeroGround sowie die Beschäftigten der FM Sicherheit am Flughafen München zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Am Sonntag, 26. März und Montag 27. März, sollen sie ihre Arbeit niederlegen.
Wegen des Streiks sei mit verlängerten Wartezeiten und Flugausfällen für die Passagiere zu rechnen. Verdi rät daher, sich früher am Flughafen einzufinden oder sich beim Fluganbieter über geplante Änderungen zu informieren. Am kommenden Montag ist für 11 Uhr ein Demonstrationszug mit anschließender Kundgebung im Zentralbereich des Flughafen Münchens geplant, kündigt Verdi weiter an.
Hintergrund sind die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Die Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten und den geforderten Mindestbetrag von 500 Euro pro Monat sowie 200 Euro mehr für die Auszubildenden, lehnen die Arbeitgeber bislang vehement ab.
"Der einzige Fünf-Sterne-Flughafen Europas"
"Der Flughafen München ist der einzige Fünf-Sterne-Flughafen Europas. Dafür haben die Beschäftigten auch eine Fünf-Sterne-Vergütung verdient, denn nur so können alle sicher reisen", mahnte Manuela Dietz von Verdi in Bayern.
Scharfe Kritik gab es für die Arbeitgeber auch von der Beschäftigtenseite. "Wir wollen auch künftig unsere Passagiere sicher und ohne lange Wartezeiten an ihre Ziele begleiten. Dafür brauchen wir eine angemessene Bezahlung", wird Verdi-Vertrauensmann Sepp Winderl in einer Mitteilung vom Donnerstag zitiert.
Am kommenden Montag ist für 11 Uhr ein Demonstrationszug geplant mit anschließender Kundgebung im Zentralbereich des Flughafen Münchens
- Mitteilung Verdi Landesbezirk Bayern vom 23.3.2023