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München

Unternehmen aus München baut größte künstliche Welle der Welt für Hawaii


40-Millionen-Dollar-Projekt
Firma verkauft künstliche Riesenwelle an Hawaii

Von dpa, Jel

06.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Der Hawaiianer Dave Wassel sicherte sich in "Jaws" vor Hawaii 15.000 Dollar Preisgeld für den Paddle Award, bei dem der Surfer ausgezeichnet wird, der die größte Welle nur mit der Hilfe seiner Arme anpaddelt.Vergrößern des Bildes
Der Hawaiianer Dave Wassel bei einem Surf-Wettbewerb (Archivbild): Künftig können Surfer auf Hawaii auf einer Welle aus München üben. (Quelle: Billabong)

Ein Münchner Unternehmen baut eine künstliche Riesenwelle für Surfer auf Hawaii. Das Mega-Projekt soll rund 40 Millionen Dollar kosten.

In Hawaii können Surfer und die, die es noch werden wollen, künftig auf einer Münchner Welle surfen: Das Unternehmen Citywave baut die nach eigenen Angaben größte künstliche Welle der Welt. Die Anlage mit der gut 30 Meter langen stehenden Welle soll am 21. März in einer Freizeitanlage auf der Pazifikinsel in Betrieb gehen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Das Projekt koste 40 Millionen US-Dollar und werde von einem japanischen Investor finanziert.

Surf-Touristen können auf der künstlichen Welle Erfahrung sammeln

Aus Deutschland eine Welle nach Hawaii zu verkaufen, wirke fast, "wie wenn Alaska Sand an die Wüste verkaufen würde", sagte der Firmenchef, Ingenieur und ehemalige Profisportler Rainer Klimaschewski.

Aber Surf-Touristen könnten nun mit der stehenden Welle Erfahrung sammeln, bevor sie sich ins Meer und auf die gewaltigen Wellen im Pazifik wagen. Doch die Welle bietet auch erfahrenen Sportlern Vorteile: Profi-Surfer könnten bei konstanten Voraussetzungen Tricks perfektionieren und neue Moves üben, bevor sie sie im Ozean versuchen.

Klimaschewski und seine Frau, die Architektin Susi Klimaschewski, hatten Ski-Schanzen und Snowboard-Halfpipes gebaut. Doch München ist nicht nur aufgrund seiner Nähe zu den Bergen bekannt, sondern auch für seine Surf-Kultur. Klimaschewski und seine Frau entdeckten am Münchner Eisbach das Surfen für sich, wie es heißt. Das hat die Ausrichtung ihrer Firma verändert. Inzwischen betreibe ihr Unternehmen 15 Wellen in neun Ländern, weitere seien in Arbeit. Seinen Umsatz bezifferte Citywave auf zehn Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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