Sonnenfinsternis über München – das müssen Sie wissen

Sternwarte warnt

Sonnenfinsternis über München – das müssen Sie wissen

Naturphänomen über München: Am Dienstag schiebt sich der Mond über die Sonne. Wo Sie die Sonnenfinsternis beobachten können und was Sie beachten müssen:

Partielle Sonnenfinsternis am Mittagshimmel: Am Dienstag verdeckt der Mond die Sonne. In München beginnt das Spektakel kurz nach 11.14 Uhr. Laut den Sternfreunden Deutschland können Schaulustige die Finsternis etwa zwei Stunden beobachten, insofern keine Wolken die Sicht versperren. Die letzte partielle Sonnenfinsternis war in Mitteleuropa im Juni vergangenen Jahres zu sehen, die nächste wird es hier erst Ende März 2025 geben.

Ungeschützt in den Himmel zu schauen, ist aber keine gute Idee. Davor warnt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und die Volkssternwarte München. Denn die Strahlung und das Licht der Sonne können die Netzhaut im Auge schädigen. Und zwar schon innerhalb kürzester Zeit so stark, dass das Sehvermögen dauerhaft leidet. Tückisch daran: Es gibt kein Warnsignal, denn Netzhautschäden schmerzen nicht.

• So entsteht eine totale, partielle oder ringförmige Sonnenfinsternis

Sich einfach die Sonnenbrille auf die Nase zu setzen, reicht laut BfS längst nicht. Und auch von selbstgebastelten Schutzmitteln wie rußgeschwärzten Gläsern oder schwarzen Filmstreifen raten die Experten ab. Es muss eine spezielle Sonnenfinsternis-Brille sein. Die erkennt man daran, dass sie nach der Norm DIN EN ISO 12312-2:2015 (Filter für die direkte Beobachtung der Sonne) zertifiziert sind. Diese Brillen können Münchner für rund fünf Euro bei der Sternwarte in München kaufen.

Hier können Sie die Sonnenfinsternis live im Internet verfolgen

Die Sonderveranstaltung der Volkssternwarte München rund um das Spektakel ist bereits ausverkauft. Kein Grund zu Enttäuschung, denn es gibt einen Livestream im Internet, über den die Sonnenfinsternis von verschiedenen Orten der Welt aus gezeigt und kommentiert wird.

Wer das Naturphänomen ab 11.14 Uhr in München direkt am Himmel mitverfolgen will, dem rät die Sternwarte vorher Satellitenbilder zu checken, um zu sehen, von wo es freie Sicht in den Himmel gibt. Das können Sie zum Beispiel hier machen.