Schaden von 200.000 Euro Polizei verfolgt 15-Jährigen – Streifenwagen kracht ins Auto
Vier Verletzte und ein sechsstelliger Sachschaden: Das ist die Bilanz einer Verfolgungsfahrt, die sich ein 15-Jähriger in der Nähe von München mit der Polizei geliefert hat. Das Ganze mündete in einem Unfall.
Ein 15-Jähriger ist in Oberbayern vor einer Polizeikontrolle geflüchtet und hat dabei einen Auffahrunfall mit insgesamt vier Verletzten verursacht. Ein Streifenwagen, der ihn verfolgte, konnte nicht mehr bremsen und krachte in das Auto.
Der Polizist am Steuer wurde dabei leicht verletzt, ebenso wie der Jugendliche und sein 17-Jähriger Beifahrer. Die 21-jährige Kollegin des Polizisten zog sich hingegen mehrere Prellungen und einen Knochenbruch zu, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Es entstand ein Schaden von rund 200.000 Euro.
Landkreis Freising: Vier weitere Autos gerammt
Zuvor war der Jugendliche in der Nacht zum Samstag zusammen mit seinem Begleiter in Moosburg (Landkreis Freising) in dem Auto unterwegs, als die Beamten durch einen Hinweis auf ihn aufmerksam wurden. Den Angaben zufolge versuchten sie zunächst, ihn einer Verkehrskontrolle zu unterziehen, allerdings ignorierte er die Anweisungen und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit.
Er verletzte zahlreiche Verkehrsvorschriften und überfuhr einen Metallpfosten, wobei er die Kontrolle über seinen Wagen verlor und vier am Straßenrand parkende Autos rammte, so die Polizei. Kurz fuhr er weiter, dann bremste er den Wagen aus zunächst ungeklärten Gründen abrupt ab. Dabei krachte der Streifenwagen in das Fahrzeug.
Nach ersten Erkenntnissen der Beamten handelt es sich bei dem Wagen um das Auto seiner Eltern.
- Nachrichtenagentur dpa