München Teilgeständnis in Prozess um Münchner Drogenskandal

In einem Prozess um den Drogenskandal bei der Münchner Polizei hat der Angeklagte am Dienstag vor dem Amtsgericht München ein Teilgeständnis abgelegt. Er gab zu, Drogen und Dopingmittel konsumiert zu haben.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er in den Skandal verwickelt ist. Die Vorwürfe: unerlaubter Erwerb und Besitz von Betäubungs- und Dopingmitteln, sowie Verwahrungsbruch. Der 1994 geborene Polizist soll im Dienst beschlagnahmtes Marihuana selbst genommen haben. Diesen Vorwurf bestritt er allerdings zum Prozessbeginn.
Der Prozess ist das zweite Verfahren in dem Kokain-Skandal, der das Münchner Präsidium 2020 erschütterte und das derzeit am Münchner Amtsgericht läuft. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Prozess gegen einen 28-Jährigen begonnen, der seine Verstrickungen unter Tränen gestanden hatte. In dem Verfahren sind nach Gerichtsangaben drei Verhandlungstage angesetzt.