Intensive Kontrollen Mehr 2G: Diese neuen Corona-Regeln gelten in München

Weil sich immer mehr Menschen vor Restaurants und Bars versammelten, zieht München die Reißleine: Für die Außengastronomie gelten seit Mittwoch schärfere Regeln.
Die Stadt München hat die Corona-Regeln erneut verschärft. Seit Mittwoch gilt auch in der Außengastronomie die 2G-Regelung und damit die gleiche Vorgabe wie drinnen, teilte die Stadt am Montag mit. Zutritt haben dann nur noch Geimpfte und Genesene sowie Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren und 3 Monaten. Speisen und Getränke dürfen nur am Sitzplatz verzehrt werden. Und wer nicht sitze, müsse eine FFP2-Maske tragen. "Stehplätze gibt es nicht", stellte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) klar.
Die Stadt reagiert auf Vorkommnisse in den vergangenen Tagen, bei denen sich viele Menschen rund um einzelne Lokale versammelt hatten. "Auswüchse, wie wir sie dieses Wochenende leider an verschiedenen Stellen in der Stadt beobachten mussten, dürfen sich nicht wiederholen", stellte Reiter klar.
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Die Stadt beruft sich auf die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Freistaats, die diesen Spielraum ermögliche. Aus Sicht des Gesundheitsreferats sei dieser Schritt zum Infektionsschutz erforderlich, geeignet und angemessen.
Reiter begrüßt den Betrieb von Schanigärten und Freischankflächen. "Das darf aber nicht dazu führen, dass sich hieraus Infektionsherde ergeben. Die Inzidenz unter den Ungeimpften geht Richtung 1.800. Weil man am Sitzplatz ja keine Maske aufhat, ist es nicht nur sinnvoll, sondern wegen dieser aktuell hohen Inzidenz auch zwingend, dass anders als bisher auch in der Außengastronomie 2G gelten muss." Ob die Wirte diese Regeln einhalten, will die Stadt mit der Polizei in ganz München intensiv kontrollieren.
- Nachrichtenagentur dpa