Kein Ausfall in Klinik Zweitimpfung ruft mehr Nebenwirkungen hervor – keine gravierenden Folgen

Ärzte und Pflegekräfte an den bayerischen Krankenhäusern berichten von stärkeren Nebenwirkungen bei der zweiten Corona-Impfdosis. Heftige Reaktionen oder Personalausfälle gibt es aber nicht.
Die zweite Dosis der Corona-Impfung ruft stärkere Nebenwirkungen hervor als der erste Pieks – aber zu einem größeren Ausfall von Ärzten und Pflegepersonal in Krankenhäusern führt dies nach Angaben mehrere großen Kliniken in Bayern nicht.
Die München Klinik, die mehrere Krankenhäuser in der Landeshauptstadt betreibt, berichtete, die Reaktion sei bekannt. Es gehe aus Studiendaten hervor, dass Impfreaktionen vermehrt bei jüngeren Menschen, und bei der zweiten Impfdosis etwas häufiger und stärker auftreten, sagte ein Sprecher. Bei jüngeren Menschen sei das Immunsystem stärker und arbeite schneller. "Die Impfreaktionen zeigen, dass das Immunsystem aktiviert wurde und die erwünschte Schutzwirkung der Impfung eintritt."
Keine Personalengpässe
Personalengpässe gebe es deshalb nicht. "Es gibt auch im Rahmen der aktuellen Impfungen beim Personal keine auffällige Entwicklung im Bereich der Krankheitstage. Dass "reihenweise Personal ausfalle" können wir nicht bestätigen."
"Im Vergleich zur ersten Impfung klagten Mitarbeiter nach der zweiten Impfung vermehrt und verstärkt über typische Nebenwirkungen wie Abgeschlagenheit oder Schüttelfrost", erklärte ein Sprecher des Universitätsklinikums in Erlangen. Es habe auch Krankmeldungen an einzelnen Tagen gegeben. "Schwerwiegende Nebenwirkungen traten nicht auf."
Am Klinikum in Nürnberg sind bisher mehr als 1.000 Mitarbeiter mit der zweiten Dosis geimpft worden. Es habe keine gravierenden Folgen gegeben, sagte eine Sprecherin. "Definitiv sind keine auffällig gestiegenen Krankmeldungen wegen der Impfungen bekannt."
- Nachrichtenagentur dpa