Neue Marktanalyse Millionenschwere Immobiliendeals in München

In München wechselten bekannte Gebäude ihre Eigentümer. Die Fünf Höfe, die Pasing Arcaden oder das Luxushotel Mandarin Oriental gehören zu den prominentesten Objekten.
Gewerbeimmobilien in München sind bei Investoren, ob privat oder institutionell, schon lange heiß begehrt. Im vergangenen Jahr machte der Umsatz in diesem Segment aber nochmal einen satten Sprung, wie aus dem aktuellen Immobilienmarktbericht der Maklerfirma Aigner hervorgeht. Dazu haben vor allem einige Transaktionen mit astronomisch hohen Summen für prominente Adressen und Gebäude beigetragen.
Demnach zählte im Jahr 2024 zu den größten Deals der Verkauf der "Fünf Höfe" in bester Innenstadtlage für 750 Millionen Euro. Die Fondsgesellschaft Union Investment verkaufte das bekannte Einkaufszentrum an die Beteiligungsgesellschaft Family Office Athos. Dahinter steckt die deutschen Unternehmerfamilie Strüngmann um die Zwillinge Andreas und Thomas, Gründer des Pharmaunternehmens Hexal, und eine der reichsten Familien Deutschlands.
Auch die Pasing Arcaden haben einen neuen Eigentümer: Ikea schnappte sich das Einkaufszentrum vom französischen Immobilien- und Investmentunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield. Veräußerte wurde es für 388 Millionen Euro an die Ikea-Tochter Ingka Centres.
Wo einst Moshammer seinen Laden hatte
Das insolvente Immobilienunternehmen Centrum trennte sich von einem Ensemble aus zwei Büro- und Geschäftshäusern in der Maximilian- und Falkenturmstraße – einst hatte hier Modehändler und Paradiesvogel Rudolph Moshammer seine Boutique. Der Asset-Manager Commerz Real erwarb die Immobilien im Auftrag eines nicht öffentlich genannten Privatinvestors für über 250 Millionen Euro.
Im Wohnungssektor wurde ein Großteil des Welfengartens in der Au für 264,5 Millionen Euro verkauft. Die Bayerische Hausbau Real Estate veräußerte das Objekt an die Quantum Immobilien KVG, die für einen institutionellen Investor handelte. Hinter diesem steht der Hamburger Unternehmer und reichste Deutsche, Klaus-Michael Kühne.
Im zweiten und dritten Quartal 2025 ging zudem das Luxushotel Mandarin Oriental für angeblich 150 Millionen Euro von der Hongkonger Mandarin Oriental Hotel Group an den Immobilieninvestor Eagle Hills aus Abu Dhabi über.
Zudem kaufte der Immobilienentwickler Ehret+Klein aus Starnberg von dem Projektentwickler M-Concept das sogenannte "Sendlinger Loch" an der Alramstraße 14 für 53 Millionen Euro – etwa 20 Millionen Euro unter dem ursprünglichen Wert. Bei dem einstigen Bauvorhaben an dieser Stelle ging es jahrelang nicht voran, statt dessen lief die Baugrube mit Wasser voll. Nun sollen ab Herbst hier zusammen mit dem US-Immobilienentwickler Pembroke ab Herbst endlich Wohnungen gebaut werden.
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