Welle bleibt gesperrt Eisbach-Unfall: Zustand der verunglückten Surferin stabil

Nach dem schweren Unfall am Eisbach hat sich der Gesundheitszustand der Surferin verbessert. Die Unglücksursache ist weiterhin unklar, die Welle bleibt gesperrt.
Knapp eine Woche nach dem schweren Surfunfall an der weltbekannten Eisbachwelle in München ist der Gesundheitszustand der verunglückten 33-jährigen Surferin stabil. Das teilte die Polizei am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor war von einem kritischen Zustand die Rede gewesen.
Die Frau war am späten Mittwochabend in der vergangenen Woche beim Surfen verunglückt. Beim Sturz von ihrem Bord verhakte sich die Sicherheitsleine, die an ihrem Knöchel befestigt war, am Grund des Eisbachs. Da sie über die Leine mit dem Surfbrett verbunden war, konnte sie sich nicht selbst befreien.
Unglücksursache weiterhin ungeklärt
Andere Surfer versuchten zunächst, die Frau von dem Brett zu trennen, scheiterten aber wegen der starken Strömung. Laut Rettungskräften kam es zu dramatischen Szenen: Die Surferin rief um Hilfe, ehe sie unter Wasser gedrückt wurde. Erst der Feuerwehr gelang es, die Frau aus dem Eisbach zu retten.
Die Unglücksursache ist bislang unklar. Vermutet wird, dass ein Hindernis am Grund für den Unfall verantwortlich war. Ob und wann das Wasser abgesenkt wird, um den Boden zu untersuchen, war zunächst nicht bekannt.
Eisbachwelle bleibt bis auf Weiteres gesperrt
Die Eisbachwelle bleibt nach dem Vorfall weiterhin gesperrt. Die Feuerwehr und die Stadt München hatten sich bereits kurz nach dem Unfall zu diesem Schritt entschlossen, um weitere Zwischenfälle zu verhindern. Die Welle soll erst wieder freigegeben werden, wenn eine Gefährdung für andere Surfer ausgeschlossen werden kann, heißt es.
Seit den 1980er-Jahren wird am Eisbach zu fast jeder Jahreszeit gesurft – bislang weitgehend ohne größere Zwischenfälle. "In der ganzen Geschichte ist es der erste wirklich schwere Unfall", sagte Moritz von Sivers, zweiter Vorstand der Interessengemeinschaft Surfen in München. Die Interessengemeinschaft kündigte an, der Stadt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen vorzuschlagen – etwa die Bereitstellung weiterer Rettungsmittel wie einem Wurfsack.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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