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München: Flüchtlinge aus der Ukraine sollen nicht mehr in Hotels wohnen


Land will Geld sparen
Ukrainische Flüchtlinge sollen nicht mehr in Hotels wohnen

Von t-online
Aktualisiert am 16.04.2025 - 09:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Flüchtlinge aus der Ukraine am Hauptbahnhof in München.Vergrößern des Bildes
Flüchtlinge aus der Ukraine am Hauptbahnhof in München (Archivbild): Hunderte sollen innerhalb von München eine neue Bleibe finden. (Quelle: Sven Hoppe/dpa./dpa)
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Hunderte Flüchtlinge aus der Ukraine sollen künftig nicht mehr in Münchner Hotels wohnen, denn das Innenministerium will sparen. Der Plan ruft Kritik hervor.

Die Stadt München steht vor einem erheblichen Engpass bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Das bayerische Innenministerium hat entschieden, die Kosten für die Unterbringung in Hotels nicht mehr zu übernehmen. Dies teilte die Regierung von Oberbayern der Stadt München Ende März mit, wie ein Sprecher des Münchner Sozialreferats gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR) erklärte. Ab dem 1. Mai fallen dadurch vier Hotels und rund 900 Bettplätze weg, bis Ende Juni sollen weitere Plätze folgen.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte in einem Schreiben an Innenminister Joachim Herrmann (CSU) um eine Verlängerung der Finanzierung bis zum 31. Dezember 2025 gebeten, um "mehr zeitlichen Spielraum bei der Schaffung von Ersatzunterkünften zu verschaffen". Dieser Bitte wurde jedoch nicht entsprochen, wie der Sprecher des Sozialreferats weiter mitteilte.

Wohlfahrtsverbände kritisieren Zeitplan

Das Innenministerium teilte laut BR weiter mit: "In der Gesamtschau der bestehenden Kapazitäten geht das Innenministerium davon aus, dass eine Umverteilung der aktuellen Belegung aus den auslaufenden Hotels innerhalb der Landeshauptstadt München möglich ist", so eine Sprecherin. Sollte dennoch eine Lücke entstehen, würden verträgliche Lösungen ermöglicht.

Wohlfahrtsverbände hingegen fordern mehr Zeit für die Unterbringungslösungen und äußerten zugleich Verständnis für die Sparmaßnahmen des Freistaats. Karin Majewski von der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in München kritisierte jedoch: "Was wir aber überhaupt nicht verstehen, ist, dass es jetzt sofort sein muss und dass dadurch die Kinder während dem Schuljahr oder während dem laufenden Kitajahr rausgerissen werden."

Unterkünfte ausbauen und neue errichten

Die plötzliche Umverlegung stellt sowohl die Wohlfahrtsverbände als auch die Stadt München vor erhebliche logistische Herausforderungen. Majewski erklärte laut BR-Beitrag: "Wir sprechen von 900 bis 1.000 Menschen, für die jetzt im Hau-Ruck-Verfahren Unterbringungsplätze gefunden werden müssen." Das Münchner Sozialreferat teilte demnach mit, dass die kommunalen dezentralen Unterkünfte nahezu voll belegt seien. Dennoch plant man unter anderem mit Unterstützung der Regierung von Oberbayern neue Unterkünfte zu eröffnen und bestehende Einrichtungen auszubauen.

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