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München

München: Doris Dörrie warnt vor Wohnungsnot für Studierende


Doris Dörrie
"München hat schlimmste Wohnungsnot seit hundert Jahren"

Von t-online, jon

15.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Doris Dörrie geht auf Reisen.Vergrößern des Bildes
Doris Dörrie (Archivbild): Die bekannte Schauspielerin und Professorin an der Münchner Filmhochschule kennt die Probleme in der Stadt. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
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Die renommierte Regisseurin beklagt die dramatische Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt. Besonders hart trifft es demnach Studierende der Filmhochschule.

Die renommierte Filmemacherin und Autorin Doris Dörrie hat in einem Interview mit dem Tagesspiegel anlässlich ihres neuen Buchs "Wohnen" die dramatische Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt thematisiert. "In München haben wir die schlimmste Wohnungsnot seit hundert Jahren. Solange es sich aber rentiert, spekulativ mit Wohnraum umzugehen und der politische Gestaltungswille fehlt, wird sich nichts ändern", sagte die Regisseurin.

Dörrie, die als Professorin an der Münchner Filmhochschule tätig ist, beobachtet die Entwicklung mit großer Sorge: "Als Professorin an der Münchner Filmhochschule habe ich mehr als 20 Jahre vor tauben Ohren darüber geredet, dass sich langsam nur noch Studierende bewerben können, die in der Stadt wohnen können, weil die Eltern dafür sorgen."

Döris Dorrie lebt und unterrichtet in München

Die Autorin, die selbst in München lebt, betont die sozialen Folgen dieser Entwicklung. "Wer aus einem anderen Land kommt oder keine elterliche Unterstützung hat, findet kein Zimmer mehr, so eins kostet in einer WG schon 1000 Euro", warnte Dörrie. Dies führe zu einer sozialen Einschränkung, "dass nur noch Bessergestellte studieren, deren Geschichten dann auch nur in solchen Kreisen spielen".

Auf die Frage, warum die Hochschule nicht selbst aktiv wird, berichtete die Filmemacherin von gescheiterten Versuchen: "Wir haben es immer wieder versucht und sind an Auflagen und mangelndem Interesse der Stadt gescheitert. Beispielsweise für Containerwohnungen direkt hinter der Filmhochschule."

In ihrem neu erschienenen Essay-Band "Wohnen" verknüpft Dörrie autobiografische Erfahrungen mit Überlegungen zum Thema Wohnen. Dabei reflektiert sie auch über die Erfahrungen ihrer Eltern als Kriegsausgebombte in Hannover und wie diese Verlustgeschichte ihr eigenes Leben geprägt hat.

Verwendete Quellen
  • Tagesspiegel, E-Paper vom 15.4.2025
  • Eigene Recherche
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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