Kampf gegen Drogen und Gewalt Polizei: Lage im Alten Botanischen Garten spürbar verbessert

Im Kampf gegen Gewalt und Drogen im Alten Botanischen Garten geht die Polizei entschieden vor. Bei Konzepteinsätzen wurden bislang Tausende Personen kontrolliert.
Seit der Verstärkung ihrer Präsenz vor knapp einem Jahr rund um den Münchner Hauptbahnhof und im als Brennpunkt geltenden Alten Botanischen Garten hat sich die Lage vor Ort nach Angaben der Polizei spürbar verbessert. Insgesamt habe es seit Mai 2024 an insgesamt 105 Tagen sogenannte Konzepteinsätze gegeben, bei denen zusätzliche Beamte der bayerischen Bereitschaftspolizei die örtlich zuständigen Polizeiinspektionen unterstützten.
Im Rahmen der Einsätze zur Bekämpfung von illegalem Rauschgifthandel, Gewaltdelikten und Ordnungsstörungen seien fast 5.000 Personen kontrolliert worden, hieß es. Etwa 1.500 davon – hauptsächlich Drogenkonsumenten – erhielten demnach einen Platzverweis. Zudem wurden 131 Menschen wegen diverser Rauschgiftverstöße angezeigt und festgenommen. 59 Personen wurden einem Haftrichter vorgeführt.
Neue Verordnung gilt seit Anfang des Jahres
Um den Alten Botanischen Garten sicherer zu machen, hatte der Münchner Stadtrat zudem Mitte Januar ein neues Sicherheitspaket verabschiedet. Seitdem sind in der Grünanlage unweit des Hauptbahnhofs das Mitführen von Messern und anderen Waffen sowie der Konsum von Alkohol und Cannabis verboten. Die neue Verordnung gilt zunächst für zwei Jahre. Bei Missachtung drohen Bußgelder von bis zu 500 Euro.
In den ersten zweieinhalb Monaten seit dem Inkrafttreten stellten das Polizeipräsidium München und der Kommunale Außendienst des Kreisverwaltungsreferats nach eigenen Angaben 634 Verstöße gegen die Verordnung fest. Dabei sei 516 Mal gegen das Alkohol-, 111 Mal gegen das Cannabis- und siebenmal gegen das Waffen- und Messerverbot verstoßen worden. In allen Fällen wurden Anzeigen erstellt und Bußgeldverfahren eingeleitet.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 11.04.2025