Ranking von "Tasteatlas" Bayerischer Eintopf fällt international durch

Ein traditioneller bayerischer Eintopf schneidet bei internationalen Bewertungen schlecht ab. Das Pichelsteiner gehört zu den am wenigsten beliebten deutschen Gerichten.
Der beliebte bayerische Eintopf Pichelsteiner landet in einem internationalen Ranking auf den hinteren Plätzen. Laut aktueller Bewertungen des Online-Reiseführers "Tasteatlas", der sich mit Kulinarik und Spezialitäten auf der ganzen Welt beschäftigt, erreicht das traditionelle Gericht nur 2,9 von 5 möglichen Sternen.
Dabei gilt der Pichelsteiner als Klassiker der bayerischen Küche. Es handelt sich um einen deftigen Eintopf aus verschiedenen Fleischsorten und Gemüse. Traditionell enthält er eine Mischung aus Rind-, Schweine- und Kalbfleisch sowie Kartoffeln, Möhren, Petersilienwurzel, Lauch, Weißkohl und Sellerie. Aufgegossen wird das Ganze mit einer kräftigen Fleischbrühe.
Auch in Münchner Gasthäusern oder in Metzgereien mit Mittagstisch ist er auf dem Speiseplan nicht wegzudenken. Selbst auf dem Münchner Oktoberfest wird er als Alternative zu Haxe und Schweinsbraten gerne angeboten.
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Der Name des Gerichts geht vermutlich auf den Büchelstein im Bayerischen Wald zurück. Das Rezept stammt Überlieferungen zufolge von der Wirtin Auguste Winkler aus dem 19. Jahrhundert. Der Dialekt des Bayerischen Waldes habe den Namen "Büchelsteiner" zu "Pichelsteiner" gewandelt.
Stadt feiert das Gericht jährlich mit eigenem Fest
Die niederbayerische Stadt Regen feiert das Gericht jedes Jahr mit einem mehrtägigen Fest. Dort werden bis zu 3.000 Portionen des Eintopfs an Besucher verteilt. 2018 wurde Regen als einer von 100 "Genussorten" in Bayern ausgezeichnet.
Trotz der regionalen Beliebtheit scheint der Pichelsteiner international dagegen weniger zu überzeugen. Er landet auf Platz 4 der am schlechtesten bewerteten deutschen Gerichte, gleich hinter Schmierwurst, Brathering und Zungewurst. Das beliebteste deutsche Gericht ist laut "Tasteatlas" das Franzbrötchen aus Hamburg mit 4,4 von 5 Sternen.
- instagram.com: Beitrag von @tasteatlas
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