Dreiste Betrugsmasche in München Zwei Männer stellen gefälschte Erste-Hilfe-Bescheinigungen aus

Die Münchner Polizei hat zwei Personen festgenommen, die gefälschte Erste-Hilfe-Bescheinigungen verkaufen. Insgesamt wurden 51 gefälschte Dokumente entdeckt.
Die Münchner Kriminalpolizei hat eine dreiste Masche aufgedeckt: Im Rahmen ihrer Ermittlungen sind zwei 45-Jährige aus München aufgeflogen. Sie haben mehrere gefälschte Erste-Hilfe-Bescheinigungen ausgestellt und an Fahrschüler verkauft. Pro Fälschung erhielten die beiden Tatverdächtigen laut Polizei jeweils bis zu 100 Euro. Die Bescheinigungen sollten den Fahrschülern in weiterer Folge dabei helfen, ihren Führerschein zu erlangen, ohne den Kurs absolvieren zu müssen. Die Fahrschüler legten die Fälschungen anschließend bei der Beantragung der Fahrerlaubnis bei einer Münchner Fahrschule vor.
Polizei identifiziert insgesamt 51 Totalfälschungen
Bei einer Überprüfung von mehr als 500 Erste-Hilfe-Bescheinigungen durch die Münchner Polizei konnten insgesamt 51 Totalfälschungen identifiziert werden. Neben den beiden Verdächtigen wurde gegen 51 Fahrschüler eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung eingeleitet. Die zuständigen Fahrerlaubnisbehörden in Bayern wurden informiert und prüfen nun die Eignung der betroffenen Fahrschüler.
Einer der beiden Verdächtigen arbeitet als Angestellter in der Münchner Fahrschule, welche die gefälschten Bescheinigungen vorlegte. Nachdem die Staatsanwaltschaft München I einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnungen der beiden Männer erwirkt hatte, durchsuchte das Kommissariat 34 am 26. März vergangenen Jahres die Wohnungen der beiden 45-Jährigen. Dort fanden die Beamten weitere Blanko-Bescheinigungen sowie Datenträger eines privaten Sanitätsdienstes. Die Ermittlungen führt das Kommissariat 34 weiter.
- Pressemitteilung der Münchner Polizei vom 13. März 2025