61. Münchner Sicherheitskonferenz Bayerns Innenminister zieht positive Bilanz
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Bayerns Innenminister zieht nach der 61. Münchner Sicherheitskonferenz eine positive Bilanz. Über 5.000 Polizisten sorgten trotz globaler Spannungen für Sicherheit.
Nach dem Abschluss der 61. Münchner Sicherheitskonferenz hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) eine vorläufig positive Bilanz gezogen. Mehr als 5.000 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz, um die Sicherheit der hochrangigen internationalen Gäste zu gewährleisten.
Herrmann lobte die Einsatzkräfte für ihre Arbeit: "Angesichts der aktuellen weltpolitischen Ereignisse als auch des schrecklichen Anschlags vom Donnerstag war die Situation besonders herausfordernd." Die Polizei habe die "komplexe Einsatz- und Versammlungslage bravourös gemeistert" und dafür gesorgt, dass die Einschränkungen für die Bevölkerung möglichst gering geblieben seien.
Nach Angaben des Innenministeriums wurden die Einsätze federführend von den Polizeipräsidien München und Oberbayern Nord koordiniert. Unterstützung kam von weiteren Kräften aus Bayern und anderen Bundesländern sowie aus Österreich. Neben dem Schutz der Teilnehmer begleitete die Polizei auch Demonstrationen in der Münchner Innenstadt.
Nach Anschlag hat Polizei zusätzliche Kräftze angefordert
Die Münchner Polizei verstärkte ihre Maßnahmen nach dem Anschlag und forderte zusätzliche Kräfte an. Bereits im Vorfeld waren über 1.450 Gullydeckel und Stromkästen versiegelt sowie rund 1.200 Räumlichkeiten und 470 Fahrzeuge durchsucht worden. Dabei kamen auch 30 Diensthunde zum Einsatz. Während des gesamten Einsatzes registrierte die Polizei 45 Straftaten. Zudem mussten mehr als 130 Fahrzeuge abgeschleppt werden.
Von Freitag bis Sonntag nahmen etwa 55 Staats- und Regierungschefs sowie rund 90 Außen- und Verteidigungsminister an der Sicherheitskonferenz teil. Angesichts der angespannten geopolitischen Lage stand die Konferenz unter besonderer Beobachtung. Die abschließende Bewertung der Sicherheitslage steht allerdings noch aus.
- Nachrichtenagentur dpa