Verdi ruft auf Streik am Donnerstag: Münchens Kitas bleiben dicht
Das könnte Eltern vor Herausforderungen stellen: Münchens städtische Kitas sollen an diesem Tag dicht bleiben. Warum die Beschäftigten jetzt streiken.
Am kommenden Donnerstag, 13. Februar, werden die städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen in München ganztägig bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi ruft zu dieser Aktion auf, um Druck in den stockenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst auszuüben, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft vom Montag.
Die Verhandlungen betreffen rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen. In der ersten Verhandlungsrunde am 24. Januar sei kein Angebot vorgelegt worden, berichtet Claudia Weber, Geschäftsführerin von ver.di München. Sie betont: "Wir werden den Druck nun bis zur zweiten Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar spürbar erhöhen."
Verdi fodert 8 Prozent mehr Gehalt
Verdi fordert unter anderem acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr, höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikumsentgelte um 200 Euro monatlich.
Weber erklärt weiter: "Die Beschäftigten in den Kinderbetreuungseinrichtungen leisten eine essenzielle gesellschaftliche Arbeit. Sie verdienen angemessene Löhne, mehr Entlastung und echte Wertschätzung." Zudem müsse der öffentliche Dienst wieder attraktiver werden: "Nur mit guten Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen können wir dem Personalmangel entgegenwirken."
Neben den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen sind auch soziale Dienste im Sozialreferat der Landeshauptstadt München vom Streik betroffen. Eltern und Betroffene sollten sich daher auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
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- Mitteilung der Gewerkschaft Verdi Bezirk München
