Seit 70 Jahren eine Institution Schwabinger Kultgaststätte sucht Nachfolger
Eine Schwabinger Kultkneipe war seit 1954 Treffpunkt für Jung und Alt. Nun hat die 76-jährige Wirtin aufgehört. Die gute Nachricht: Das Traditionslokal soll weiterleben.
Eine der letzten traditionellen Kneipen im Münchner Stadtteil Schwabing steht vor einer ungewissen Zukunft. Wie der "Merkur" berichtet, hat das Fendstüberl in der Fendstraße 4 nach über 70 Jahren vorübergehend geschlossen. Die 76-jährige Wirtin Renate Blumschein sieht sich gezwungen, aus Altersgründen aufzuhören.
Die direkt an der Leopoldstraße gelegene Kneipe war seit 1954 nicht nur bei den Anwohnern beliebt. "Auch die Polizisten aus der Wache in der Fichtestraße haben hier regelmäßig ein Feierabendbier getrunken, deshalb gab es hier nie Ärger", berichtet die scheidende Wirtin gegenüber dem "Merkur",
Hoffnung für Stammgäste des Fendstüberl in Schwabingen
Hoffnung für die Stammgäste macht wohl die Hausverwaltung. Die Räumlichkeiten sollen zunächst saniert werden. Anschließend soll dort wieder eine kleine Kneipe einziehen – der Charme des Fendstüberls soll dabei erhalten bleiben, heißt es in dem Bericht des "Merkur". Auch die monatliche Pacht von 2.400 Euro gilt als erschwinglich für Schwabinger Verhältnisse.
Fix ist aber noch nichts: Bisher hat sich noch kein Nachfolger für die Traditionskneipe gefunden. Die langjährigen Mitarbeiter Christa und Knut, die 14 Jahre lang im Lokal arbeiteten, kommen dafür nicht infrage: "Wir sind doch auch schon im Rentenalter", erklären sie gegenüber dem "Merkur".
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- merkur.de: Institution seit 70 Jahren: Münchner Kultkneipe sucht neuen Wirt