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München

München: Pussy Riot klagen Putin in ihrer Show an


Kunstkollektiv
Laut, wütend, schrill: Pussy Riot klagen an

Von dpa
Aktualisiert am 03.02.2025 - 05:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Performance und Konzert von «Pussy Riot»Vergrößern des Bildes
Das Künstlerkollektiv Pussy Riot hat in München eine Neuauflage seiner Show "Riot Days" vorgestellt. (Quelle: Felix Hörhager/dpa/dpa-bilder)
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Der Krieg in der Ukraine, die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und politische Morde. Pussy Riot gehen in München hart ins Gericht mit Wladimir Putin.

Pussy Riot sind mit einer Neuauflage ihrer Show "Riot Days" auf Tour – und legen in ihrer Anklage des russischen Autokraten Wladimir Putin gewaltig nach. "Putin ist ein Mörder!", prangert das feministische Kollektiv aus Russland bei der Premiere im Haus der Kunst in München an, wo noch bis zum 9. April die Ausstellung "Velvet Terrorism - Pussy Riot"s Russia" läuft.

Ihr Appell an die Menschen in Deutschland, auch mit Blick auf die AfD: "Seid nicht gleichgültig" und "nehmt die Freiheit nicht für selbstverständlich".

Den Tod des Kremlkritikers Alexej Nawalny in einem Straflager vor bald einem Jahr und die Verfolgung von Andersdenkenden kritisieren Pussy Riot ebenso wie den Krieg, den Russland seit drei Jahren in der Ukraine führt. Ihre Show ist ein Aufschrei – grell, laut, verstörend.

Zu punkiger Musik zeigen sie Videosequenzen ihrer Aktionen und die meist brutale Reaktion von Polizei und dem Justizapparat. Seit 2011 sorgt die Gruppe für Aufsehen, um auf die Verletzung von Menschenrechten, fehlende Meinungsfreiheit und Unterdrückung in Russland aufmerksam zu machen.

Botschaft an Menschen in Deutschland

Die Menschen in Deutschland sollten die Meinungsfreiheit in ihrem Land schätzen, geben Pussy Riot zum Schluss dem Publikum mit. "Freiheit existiert nicht, solange man nicht jeden Tag dafür kämpft". Deshalb solle man auch an die Ukraine denken, wo die Menschen jeden Tag kämpften. "Der Krieg ist nicht so weit entfernt, wie ihr denkt!"

Grundlage der Show ist das Buch von Band-Mitglied Maria Aljochina. Darin schreibt sie über ihre Aktionen mit Pussy Riot und die Wucht, mit der das Regime darauf reagiert, bis hin zu Haft und Hausarrest, aus dem sie schließlich mit einem Trick fliehen konnte. Demnächst soll ein zweiter Band erscheinen. Aufwühlende Einblicke in die Geschichte Aljochinas und anderer Mitglieder des Kollektivs gibt auch die Ausstellung in München.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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